Iserlohn. Coronaausbruch bei den Iserlohn Roosters, die Akte Aubin, die Wolfsburg-Schlägerei – in unserem Podcast spricht Wolfgang Brück über diese Themen.
Tabellenplatz fünf in der Deutschen Eishockey Liga, 24 Punkte nach 14 Spielen – die Iserlohn Roosters könnten nach dem ersten Viertel der Saison zufrieden und beruhigt sein. Sie sind es aber nicht. Denn die Mannschaft der Sauerländer befindet sich auf Grund mit dem Coronavirus infizierter Spieler in Quarantäne oder häuslicher Isolation. Wolfgang Brück, geschäftsführender Gesellschafter der Roosters, spricht in der aktuellen Folge unseres Podcasts „Overtime“ auch darüber.
Brück erinnert an Trainer-Aus
Der Roosters-Boss lässt bei seinen Äußerungen zur reinen sportlichen Lage der Mannschaft von Cheftrainer Brad Tapper jedoch auch ein Aber durchklingen. „Wenn man im ersten Drittel der Tabelle steht, kann man nicht viel falsch gemacht haben“, sagt Brück im Podcast – ergänzt allerdings, dass man sich vor Jahresfrist von Trainer Jason O’Leary getrennt habe, obwohl man in der oberen Hälfte gestanden habe.
„Es geht nicht immer nur um Punkte und den Tabellenstand“, sagt Brück, der ergänzt: „Wir pflegen einen Spielstil, den ich mag.“ Die Pleiten in Krefeld oder Bietigheim hat der Roosters-Boss aber noch genau vor Augen und lässt sie in seine Bewertung einfließen.
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Während Wolfgang Brück beim sportlichen Fazit kein Blatt vor den Mund nimmt, bremst er sich, als es im Podcast um den Fall Brent Aubin geht. Bekanntlich wartet der Stürmer seit Wochen auf seinen deutschen Pass und damit auch auf seine Lizenzierung. Wellen Schlug das Thema, als der Iserlohner Kreisanzeiger berichtete, dass die Akte Aubins zur Prüfung beim Landes- oder beim Bundeskriminalamt oder beim Verfassungsschutz läge und dies die Bearbeitung in die Länge zöge.
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Weit mehr schlaflose Nächte bereitete jedoch der aktuelle Coronaausbruch innerhalb der Mannschaft den Verantwortlichen. Bereits die Partie in Augsburg wurde deshalb abgesetzt, die für Freitag geplante Partie gegen Düsseldorf auf den 7. Dezember verlegt. „Fakt ist, es hat mehr als einen Spieler erwischt“, sagt Wolfgang Brück und ergänzt mit Blick auf vorherige Ausbrüche in München und Düsseldorf: „Das Thema hat die Liga nicht so drauf gehabt – wir ja auch nicht. Aber Corona ist präsenter denn je und es ist eine Herausforderung, ein Lernprozess. Die Kunst ist, transparent und so zu arbeiten, dass der Spielbetrieb nicht zusammenbricht. Das ist nicht einfach.“
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Seiner Sportlichen Leitung sprach der Roosters-Boss für die am Samstag getroffene Entscheidung, nicht nach Augsburg zu fahren, ein Lob aus. „Da wurde super Arbeit geleistet, als mit Blick auf die vielen Spieler mit Symptomen gesagt wurde, wir schicken die Spieler nicht in den Bus, wo sie über Stunden eng zusammensitzen“, sagt Brück in der aktuellen Folge des Podcasts unter anderem.
Reaktion auf Attacke aus Wolfsburg
Natürlich spricht der geschäftsführende Gesellschafter auch über die Folgen der Schlägerei nach dem Heimspiel gegen Wolfsburg. Brück stichelt dabei gegen Grizzly-Manager Charly Fliegauf, der schwere Vorwürfe gegen Spieler der Roosters erhoben hatte. Die seitens der DEL ausgesprochenen Strafen gegen Iserlohns Maxim Rausch und Sena Acolatse seien ein bisschen übertrieben, erklärt er zudem, um anschließend eine eindeutige Forderung auszusprechen. Einspruch gegen die Strafen werde aber nicht erhoben.