Menden. Im sechsten Teil der Serie über die 75 größten Mendener Sportler präsentiert die WP-Sportredaktion die Plätze 25 bis 16.

In dieser Folge unserer Serie dreht sich vieles um den Sport, der leider viel zu oft zu wenig Beachtung findet. Denn sei es im Schwimmen oder beim Boxen – ohne konzentriertes Training gibt es keinen Erfolg. Das beste Beispiel dürfte „Chrissa“ Koutsochristou sein, die mit gerade mal 16 Jahren in der Box-Szene für mächtig viel Wirbel sorgt.

25. Birgit Völker-Albrecht, Handball. Unter ihrer Führung ging es für die Handballer der SG Menden Sauerland im vergangenen Jahrzehnt eigentlich immer nur nach oben. Sei es als Vorsitzende, als Co-Trainerin der Männer oder als Torwarttrainerin.

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Birgit Völker-Albrecht war selbst eine gute Torfrau und spielte Bundesliga bei Borussia Dortmund. Der Höhepunkt war sicherlich vor rund fünf Jahren als die SG sowohl bei den Herren und bei den Frauen in der dritten Liga spielten. Hinzu kam noch die Zweitvertretung der SG-Frauen in der Oberliga.

24. Christina Geiseler, Leichtathletik. Man könnte sie auch als die „Große Dame der Leichtathletik“ in Menden bezeichnen. Seit Jahrzehnten setzt sie sich für ihren Sport ein und steht mit großen Engagement für ihn ein. Sei es als Funktionärin auf Kreis- und Verbandsebene. Oder das sie bei Leichtathletik-Veranstaltung als Kampfrichterin im Einsatz ist. Wenn viele bei dem Wort „Ehrenamt“ die Flucht ergreifen, empfindet Christina Geiseler das keinesfalls als Last.

23. Georg Weingarten, Schwimmen. Die schnellere Schwimmerin im Hause Weingarten ist sicherlich Ehefrau Beate. Georg Weingarten hat sich aber stets für seinen Sport eingesetzt und ist immer für ihn eingetreten. Als langjähriger Vorsitzender des Stadtsportverbandes hat er sich zudem um den heimischen Sport verdient gemacht.

22. Roger Steiner, Fußball. Für den gebürtigen Beckumer begann das Fußballleben auf der Hinsel. Die war aber schnell zu klein für ihn. Zu einem echten Klasse-Torwart entwickelte sich Steiner dann in der Jugend des BSV Menden.

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Für den Klub vom Oesberner Weg bestritt er auch als Senior seine ersten Spiele. Nach einer kurzen Zwischenstation beim TuS Iserlohn wurde Bundesligist Borussia Mönchengladbach auf ihn aufmerksam. Der Durchbruch blieb ihm aber verwehrt.

21. Gina Barth, Schwimmen. Im vergangenen Jahrzehnt war Gina Barth so etwas wie das Maß aller Dinge im Schwimmsport der Hönnestadt. Titel und Rekordzeiten waren eine logische Konsequenz.

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Denn Mama Elisabeth war ebenfalls eine formidable Schwimmerin und Papa Andreas ist das nasse Element ebenfalls nicht fremd. Die heimischen Sportfreunde würdigten die Leistung Gina Barths gleich mehrmals mit der Wahl der heute 20-jährigen zur Sportlerin der Jahres in Menden

20. Chrissa Koutsochristou, Boxen. Helmut Lange, die verstorbene Mendener Boxlegende hätte seine Freude an dem jungen Box-Talent gehabt. „Chrissa“ geht mit unheimlich viel Herzblut ihrem Sport nach und tritt dabei schon als richtige Persönlichkeit auf. Den ersten dicken Lohn gab es jetzt mit gerade mal 16 Jahren. Das Talent holte sich die Deutsche Meisterschaft in der U17-Altersstufe. Und wer weiß, wo das noch enden wird. Denn Chrissa Koutsochristou steht gerade erstmal am Anfang ihrer Entwicklung.

19. Florian Steuer, Fußball. Der Lendringser schaffte als Schiedsrichter den Sprung bis fast nach ganz oben. Als Schiedsrichter-Assistent in der ersten Liga und als Spielleiter in der dritten Liga gehörte er über Jahre hinweg zu den Unparteiischen, die Woche für Woche dafür sorgten, dass die Spiele in den Bundesligen problemlos über die Bühne gingen. Bei mehr als 200 Spielen war er dabei.

18. Elisabeth Barth, geborene Eibner, Schwimmen. In der heimischen Schwimmszene dürfte sie vielen unter ihrem Mädchennamen Eibner bekannt sein. Als Schwimmerin war das Wasser praktisch ihr zweites zu Hause. Für ihr großes schwimmerisches Talent belohnte sie sich bei zahlreichen Titelkämpfen und Meisterschaften.

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Unter anderen in den 1980er-Jahren als sie Deutsche Hochschulmeisterin wurde. Vor einigen Jahren war sie bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften noch einmal recht erfolgreich. Ihr schwimmerisches Talent vererbte sie an Tochter Gina.

17. Stefan Giacuzzo, Handball. Die Handballstadt Menden war stets eine Fundgrube für gute Handball-Torhüter. Einer, der es im Tor reicht weit gebracht hat, war Stefan Giacuzzo. Der Hönnestädter fing bei der DJK Saxonia Lendringseen mit dem Handball an und landete später über den TV Menden Schwitten bei der TSG Herdecke. Beim damaligen Regionalligisten – vergleichbar mit der dritten Liga – geriet er in den Fokus der Erstligisten. Bundesligist TBV Lemgo holte ihn dann nach Ostwestfalen. Nach seiner aktiven Zeit war er einige Jahre auch als Manager bei der damaligen HSG Menden Lendringsen recht erfolgreich tätig.

16. Helmut Lange, Boxen. Zum Ende des vergangenen Jahrhunderts errreichte das Boxen einen neue Popularität in der Bundesrepublik. Das lag vor allem an der Person von Henry Maske. Doch lange vor dessen Hochzeit gab es in Menden einen „Gentlemen-Boxer“.

Helmut Lange von der Abteilung Boxen des SV Menden gilt für viele Boxfreunde als der beste Mendener Boxer aller Zeiten. „Er war ein Ausnahmeboxer“, brachte es Norbert Beschorner, Box-Experte der Hönnestadt, auf den Punkt. Auswahlkämpfe im Nationaltrikot, Medaillen bei deutschen Meisterschaften und Verbandstitel – eine echte Mendener Box-Legende.