Menden. Das 16-jährige Boxtalent holt in Mecklenburg-Vorpommern den Titel in der U17. Es ist die Krönung eines sehr erfolgreichen Jahres.

Einen sportlichen Volltreffer hat das 16-jährige Mendener Boxtalent Chrissa Koutsochristou gesetzt. Die junge Vorzeigeathletin des Boxsport Menden ist in Wittenburg in Mecklenburg-Vorpommern erstmalig Deutsche Meisterin im olympischen Boxen des Jahrgangs U17 geworden. Dabei überzeugte Chrissa Koutsochristou mit starken boxerischen Leistungen. Auf dem Weg zum Titel setzte sie sich im Halbfinale durch einen Punktsieg über Josephine Zalejak aus Bayern durch. Im Finale besiegte sie dann Chrissa Betty Reinke aus Potsdam in Brandenburg ebenfalls nach Punkten.

Durch diesen Sieg ist Chrissa Koutsochristou bereits für die Internationale U18 Deutsche Meisterschaften in Köln, qualifiziert, die vom 2. bis zum 6. November stattfinden. Das wird in schweres Turnier, weil Chrissa, mit gerade mal 16 Jahren, eine der jüngsten Athletinnen sein wird“, erklärt Norbert Beschorner, zweiter Vorsitzender des Boxsports Menden. „Der höher einzustufende Gewinn der Vize-Europameisterschaft in Tiblisi /Georgien im Juli 2021 deutete bereits an, dass Chrissa bei den Deutschen Meisterschaften in nicht ohne Titelchancen anreisen wird. Wir hatten uns da durchaus im Vorfeld etwas ausgerechnet“, erklärt Norbert Beschorner.

BS Menden stolz

Für ihn ist die Entwicklung seiner Musterschülerin keine große Überraschung. Denn er hat verfolgt, wie hart Chrissa Koutsochristou für diesen Erfolg in den vergangenen beiden Jahren gearbeitet hat. Die 2020 und Anfang 2021 durch die Corona-Pandemie gänzlich ausgefallen Meisterschaften wurden seit dem Frühjahr 2021 zum absoluten Erfolgsjahr für die junge Mendenerin. Beim Bundesranglistenturnier der Juniorinnen U17 im brandenburgischen Lindow im Mai erreichte Chrissa Koutsochristou Rang drei. Die internationalen Ruhr Games Boxen in der U17 im Juni in Bochum hat die 16-Jährige sogar gewonnen gewonnen. Dann ist sie Vize-Europameisterin der U17 im Juli in Georgien geworden. Und nun folgte der Titel der Deutsche Meisterin 2021 im Oktober in Wittenburg.

„Es ist eine nicht endende Erfolgsstory. Chrissa entwickelt sich ständig weiter. Wenn Chrissa gesund bleibt, ist Chrissa eine Kandidatin für die Olympischen Spiele 2024 in Paris“, glaubt Norbert Beschorner, der auch genau weiß, was das für seinen Verein bedeutet. „Das macht uns als Verein natürlich stolz, dass wir so eine Athletin haben. Was Chrissa in diesem Jahr geleistet hat, ist schon außergewöhnlich. Sie ist jetzt deutsche Meisterin in einer olympischen Sportart. Das ist für uns als kleiner Mendener Verein natürlich toll. Vor allem in einer Zeit, die für alle nicht einfach ist.“