Oesbern. Im Kreisliga-A-Derby setzt sich der BSV Lendringsen beim SV Oesbern mit 5:2 durch. Gute erste 30 Minuten und Lucas Luckai entscheiden das Spiel.
Der BSV Lendringsen hat das Fußball-Kreisliga-A-Derby beim SV Oesbern mit 5:2 gewonnen. Vor allem dank des Rückkehrer Lucas Luckai, der diesmal in der Startelf stand und mit drei Toren in der ersten Halbzeit glänzen konnte, war das Team von BSV-Trainer Ahmed Moala sehr schnell auf der Gewinnerstraße.
Dabei kam der BSV Lendringsen von Anfang an gut in die Partie. Der SV Oesbern stand mit seiner Abwehrreihe sehr hoch und presste früh. Doch auf diese Taktik hatte Ahmed Moala seine Mannschaft, die in dieser Woche beim Training erstmals vollzählig sich auf das Wochenende vorbereiten konnte, genau eingestellt. Geduldig ließ Lendringsen den SVÖ kommen, um dann seinerseits nach Balleroberungen blitzschnell nach vorne zu spielen und den Gegner auszukontern. Und das passierte gleich viermal in den ersten 29 Minuten. Lucas Luckai und Kevin Mike Nitsche brachten die Gäste mit einem Doppelschlag in der 12. und 14. Minute in Führung. Beide Treffer waren sehenswert herausgespielt. Mit einem erneuten Doppelschlag erhöhte wieder Luckai (26./29.) zum verdienten 4:0. Wer jetzt aber dachte, dass die Partie entschieden sei, musste sich eines besseren belehren lassen. Denn der BSV Lendringsen agierte fortan nachlässiger. Der Treffer zum 1:4 durch Konstantinos Dimakos in der 31. Minuten war die logische Konsequenz. Mit einem 4:1 für den BSV Lendringsen ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Offener Schlagabtausch
Und der Trend sollte sich fortsetzen. Der SV Oesbern machte, angetrieben von den heimischen Fans, weiter Druck und konnte früh in der zweiten Halbzeit weiter verkürzen. Erneut Dimakos erzielte das 2:4 in der 53. Spielminute. Jetzt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Doch das Momentum schlug sich noch einmal auf die Seite des BSV Lendringsen, der in der 59. Spielminute noch einmal auf 5:2 durch Niklas Gworek erhöhte. Es war die Entscheidung in einem guten Derby, in dem keine weiteren Treffer mehr fallen sollten. Dass es ein Derby mit einer gesunden Härte war, zeigen auch die insgesamt sieben gelben Karten, die Schiedsrichter Marcel Voß verteilen musste. Am Ende flog Oesberns Marius Beierle nach einem Foulspiel und anschließendem Gestikulierens mit Gelb-Rot in der 87. Minuten vom Platz. Es war der Schlusspunkt eines ereignisreichen Spiels, in dem der TuS Lendringsen den kühleren Kopf bewahrte.
SVÖ-Trainer Thomas Sinapidis war nach dem Abpfiff sichtlich bedient. „Die ersten vier Gegentore fallen alle nach dem gleichen Muster. Das darf uns einfach nicht passieren. Wir haben hinten raus gut gekämpft. Trotzdem bin ich enttäuscht.“ BSV-Trainer Ahmed Moala war die Erleichterung hingegen deutlich anzuspüren. „Nachdem der Saisonstart etwas schwierig war, haben wir uns jetzt gut gefangen und sind mit sieben Punkten aus vier Spielen erstmal weit vom Tabellenkeller entfernt. Das war ein sehr gutes Spiel meiner Mannschaft.“