Im zweiten Teil unserer Serie über die 75 wichtigsten Mendener Sportpersönlichkeiten geht es weiter mit den Plätzen 65 bis 56.

Menden. 75 Jahre Westfalenpost, 75 Jahre Lokalsport in Menden - eine Geschichte vieler Erfolge. Die vergangenen Jahrzehnte Lokalsport sind auch immer mit Personen verbunden, die unauslöschlich mit dem heimischen Sport verbunden bleiben. Eine ganz besondere Rolle nehmen da im zweiten Teil unserer Serie Leichtathletikgrößen ein, die in den 1950er-Jahren ihren Sport nach oben führen. So schreibt der Journalist und langjährige WP-Lokalchef Claus Peter Levermann in seinem Buch „So war es damals“ beim Namen Heinz Schlundt von „einem Glücksfall für Menden“.

65. Reiner Matusczyk, BSV Menden. „Caco“, wie er in Fußballerkreisen nur gerufen wird, landete wie so viele Mendener Jungen beim Fußball. Sei es beim SuS Menden 09 in der Jugend oder als Senior beim VfL Platte Heide. Der 70-Jährige engagiert sich aber auch seit Jahren ehrenamtlich für seinen Verein. Seit Jahrzehnten profitieren die Fußballer beim BSV Menden von seinem Wissen.

64.Saskia Brall, Eistanzen. Wenn jemand glaubt in Menden würden nur Mannschaftssportarten wie Handball und Fußball zählen, irrt sich. Denn vor einigen Jahren machte sich eine junge Dame auf den Weg, das Eistanzen in Menden populär zu machen. Das gelang ihr natürlich auch – zusammen mit ihrem Partner Tim Geisen wurde sie Deutscher Meister in der Jugend. Ihre Heimatstadt zeichnete sie daraufhin als Sportlerin des Jahres aus. 2007 kam das überraschende Ende – Saskia Brall zog einen Schlussstrich unter das Eistanzen und stellte die eigene Ausbildung in den Vordergrund.

63.Heinz Schlundt, LAV Menden. Anfang der 1950er-Jahre zog Heinz Schlundt mit seiner Frau und Tochter nach Menden und arbeitete als Trainer beim LAV Menden. Schlundt war selbst Deutscher Meister über 800 Meter gewesen. Unter seiner Führung wimmelte es auf der Aschenbahn des Huckenohl-Stadions nur so von großartigen Leichtathleten wie Ferdi Ebel, Horst Ebel, Helmut Klawon oder Herbert Schröder. Schlundt war nicht nur ein Leichtathletikfachmann, sondern auch ein erstklassiger Sportfotograf. Später holte ihn dann der ASV Köln als Trainer an den Rhein.

62.Kirsten Lübbert, SV Menden. Mit der weiblichen A-Jugend des SV Menden wurde sie 1997 Deutscher Meister. Später spielte sie noch einige Jahre für den Handball-Zweitligisten PSV Recklinghausen und trainierte die Frauen der HSG Menden Lendringsen. Aber sie sammelte auch beim Beachhandball noch jede Menge Erfolge. So wurde sie 2006 mit der deutschen Beachhandball-Nationalmannschaft Europameisterin. Hinzu kommen insgesamt sieben gewonnene deutsche Meistertitel im Beachhandball.

61.Michael Müller, BSV Menden. Fußball ist sein Leben. In der Jugend ging es beim VfL Platte Heide los, dann ging es über den BSV Menden zum BVB nach Dortmund. Danach folgte die Seniorenzeit, unter anderen beim BSV Menden mit dem Doppelaufstieg Anfang der 1990er-Jahre. Aber den größten Erfolg hatte Müller nach seiner aktiven Zeit. Über ein Jahrzehnt war er beim Deutschen Fußballbund für die Trainerausbildung bei der A-Lizenz verantwortlich. Die Bedeutung seiner Arbeit erkannte man sogar in Asien – seit mehreren Jahren nutzt der Fußballverband von Südkorea das Wissen von „Micky“ Müller. Er baut dort die Trainerausbildung auf.

60.Josef Filthaut junior, TV Schwitten. Der „kleine Bauer“, wie er in Anlehnung an seinen Vater genannt wird, ist eine echte Schwittener Institution. Wie es sich für einen Jungen, der in Schwitten aufwächst, gehört, landete er natürlich beim Handball und dem TV Schwitten. Wenn sein Vater über viele Jahre die Geschicke des Traditionsklubs leitete, zog der „kleine Bauer“ auf dem Spielfeld die Fäden. Als Kapitän der ersten Mannschaft hatte sein Wort stets Gewicht – sei es in der Verbandsliga oder in der Oberliga.

59.Martin Reimann, DJK Bösperde. Bei Martin Reimann begann das Fußballerleben als Junge bei der DJK Bösperde. Über den BSV Menden ging es dann aber steil nach oben. Als Senior kickte Reimann in der Oberliga beim SuS Hüsten 09. Doch es sollte noch höher gehen, in Richtung Bundesliga, zu Wattenscheid 09 oder dem Zweitligisten BV Lüttringhausen.

58.Jennifer Düner, SV Oesbern. Dass der SV Oesbern eine richtige Fußball-Nationalspielerin herausgebracht hat, dürfte nur Oesberner Insidern bekannt sein. Die heute 42-Jährige hatte einst mit dem Fußball beim SV Oesbern begonnen. Rund 100 Spiele absolvierte sie in der Bundesliga der Frauen für die SG Wattenscheid 09, den FFC Heike Rheine und die SG Flaesheim-Hillen. Dann folgte ein Engagement in der Türkei und sie wurde Nationalspielerin.

57.Christoph Gutzeit, TV Westfalia Halingen. Handball in Halingen – da fällt immer der Name von Christoph Gutzeit. Denn der einstige Rückraum-Stratege bestimmte beim TVH über viele Jahre das Geschehen. Einen anderen Verein als seine Westfalia gab es eigentlich nicht für Christoph Gutzeit. Eine kurze Stippvisite bei einem anderen Mendener Klub kann als Ausrutscher abgegolten werden. Auch nach seiner aktiven Zeit blieb er seinem Klub als Trainer oder Vorstandsmitglied treu.

56.Klaus Huckschlag, BSV Menden. Etwas über den Fußballer Klaus Huckschlag zu erzählen, wäre so etwas wie die Redensart „Eulen nach Athen tragen“. Klaus Huckschlag war ein überragender Fußballer, dem das Talent von Vater Friedhelm in die Wiege gelegt wurde.

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Klaus Huckschlag wird immer mit der Erfolgsgeschichte des BSV Menden in den 1990er-Jahren verbunden bleiben. Nach Engagements bei Preußen Münster und dem FC Gütersloh gab es auch Kontakte in die Bundesliga. Der Platz in der Geschichte des Mendener Sports ist für Klaus Huckschlag sicher.