Menden. .
Im Sommer hörte Kirsten Lübbert als Damentrainerin bei der HSG Menden-Lendringsen auf. Doch der Unruhestand für die Pädagogin dauerte nicht lange. Zu Beginn der laufenden Spielzeit stieg sie beim Mindener Handball-Drittliganeuling TSV Hahlen ein – allerdings nicht als Trainerin, sondern als Torfrau.
Die WP-Sportredaktion sprach mit Kirsten Lübbert über das Zustandekommen ihres Engagements beim Mindener Vorortklub, der in der Gruppe Nord bislang noch siegslos ist, die Terminplanung und den Handball rund um Minden.
Sie wohnen in Dortmund, arbeiten in Dinslaken, spielen Handball in Minden. Wie schafft man das?
Kirsten Lübbert: Das hört sich aufwendiger an, als es ist. Ich fahre nach Minden nur zu den Spielen – das ist so abgesprochen!
Wie kam der Kontakt zum TSV Hahlen zustande?
Ich bin mit der Hahlener Trainerin Andrea Leiding befreundet. Sie brauchte noch eine Torfrau für ihre Mannschaft und hat mich dann gefragt. Wir haben uns kurz ausgetauscht, und schon war alles klar.
Sie wollten sich nach Ihrer Zeit bei der HSG Menden-Lendringsen ja nur noch auf ihre Tätigkeiten beim Handball-Verband Westfalen konzentrieren. Haben Sie dafür überhaupt noch Platz in Ihrem Terminkalender?
Daran hat sich nichts geändert. Ich bin beim Verband weiterhin für den weiblichen Bereich verantwortlich. Wenn ich dreimal in der Woche zum Training nach Hahlen müsste, wäre das schon anders.
Ticken in Hahlen die „Handball-Uhren“ anders?
Nein. Man merkt, dass Minden nicht nur wegen Bundesligist GWD Minden eine Handballhochburg ist. Da geht man am Wochenende zum Handball -- egal wie der Verein heißt.