Warstein. Der letzte Showdown ist am Ende deutlich geworden. Noch vor dem Start der Doppel steht der Aufstieg der TC-Herren fest.
Mit dreijähriger Verspätung haben es die Tennis-Cracks des TC Menden doch noch geschafft: Dank souveräner Leistung wurde auch das entscheidende letzte Bezirksliga-Match beim Herausforderer TC Warstein mit 8:1 gewonnen, ist damit der Aufstieg in die Südwestfalenliga, der in 2018 nur aufgrund einer Entscheidung am Grünen Tisch aberkannt werden musste, endlich perfekt.
„Wir sind überglücklich und auch ein wenig stolz, der Titelgewinn war mehr als verdient“, resümierte der verletzungsbedingt zuschauende Mannschaftsführer Benedikt Biernat. Nicht nur er, sondern auch Lars Hoffmann (Hexenschuss) fiel aus, aber dank Routinier Daniel Becker konnte der TCM trotzdem eine von den Leistungsklassen her deutlich favorisierte Mannschaft stellen.
Schwerer Start
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Die tat sich allerdings in Runde eins, wo die Positionen zwei, vier und sechs auf die Courts gingen, recht schwer, was auch an den schwierigen Platzverhältnissen (viele Bälle versprangen) lag. Jonas Menke kam mit dem wuchtigen Spiel seines Kontrahenten nicht zurecht und unterlag deutlich mit 2:6, 1:6. Und Stefan Plümer, der gegen Storb Satz eins mit 6:0 glanzvoll gewonnen und dabei eine Fülle hervorragender Stops gezeigt hatte, musste unerwartet in den dritten Satz, fand nach dem 3:6 aber wieder in seinen Rhythmus und glich per 6:3 aus.
Zum 1:1-Zwischenstand aus. Das Schlüsselspiel aber absolvierte Daniel Becker, der seinem aufschlagstarken Kontrahenten Haferkemper im ersten Abschnitt hauchdünn mit 5:7 (bei zwei vergebenen eigenen Satzbällen) unterlegen war und auch in Abschnitt zwei mächtig kämpfen musste, weil er bis zum 4:5 hinten lag. Mit tollem Einsatz, klugem Matchplan und einigen Punktgewinnen aus schwieriger Position drehte er den Spieß um und durfte sich nach 7:5 und 6:1 von den zahlreich mitgereisten Anhängern beglückwünschen lassen.
Break-Festival mit besseren Ende
Zu diesem Zeitpunkt war die zweite Partie auf Platz eins bereits beendet, denn Spitzenspieler Nils Hoffmann machte mit dem überforderten Zuleger beim 6:0, 6:0 kurzen Prozess. Und es lief weiter ganz nach dem Geschmack der Hönnestädter. Der 2,07 m große Alexander Beierle nutzte seine Aufschlag- und Returnstärke zum 7:5, 6;1 über den „Bringer“ Bigge.
Und die Entscheidung noch vor den Doppeln glückte Max Wallasch, der nach einem Break-Festival (Aufschlag-Gewinne hatten Seltenheitswert) den Warsteiner Mannschaftsführer Knülle mit 6:3, 6:4 bezwang und sich von seinen Teamkollegen gebührend feiern lassen durfte. Obwohl umgehend eine Magnumflasche Sekt geköpft und reichlich Bier konsumiert wurde, rafften sich die Mendener noch zu drei erfolgreichen Doppeln auf. Hoffmann/Wallasch (6:2, 6:1), Plümer/Becker (6:0, 7:6) und Beierle/Wulff (6:1, 7:5) erhöhten auf 8:1 und sorgten für eine stimmungsvolle Rückreise im Bus. „Wir freuen uns mächtig auf die Herausforderung Südwestfalenliga. Und ich bin überzeugt davon, dass wir mit dieser Mannschaft den Klassenerhalt schaffen können“, meint Nils Hoffmann.