Menden/Balve. Oft sind die Leistungsunterschiede zwischen Jahrgängen im Jugendfußball groß. Wie man das Problem lösen kann, zeigt die SG Balve/Garbeck.
Im Jugendfußball streben die Vereine stets nach oben. Dabei offenbaren sich - gerade bei kleinen Vereinen - ständig Probleme. Dann etwa, wenn das Leistungsgefälle zwischen den Jahrgängen sehr hoch ist. Ein Problem, mit dem sich die JSG der Balver Vereine sehr gut auskennt. Und auch eine Lösung gefunden hat, damit umzugehen.
Es ist keine ungewöhnliche Situation. Ein starker Jugend-Jahrgang steigt in eine überkreisliche Spielklasse auf, tritt dort maximal noch ein Jahr an und wechselt dann in die nächste Altersklasse, bzw. in den Seniorenbereich.
Von Vorarbeit profitieren
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Im Optimalfall ist der folgende Jahrgang gleichstark und kann von der „Vorarbeit“ des alten Jahrgangs profitieren. Aber was, wenn das Gefälle zu groß ist und die neue Mannschaft in der höheren Klasse chancenlos ist? Ein Umstand, mit dem sich auch Hans-Peter Drilling befasst. Der Jugendleiter der SG Balve/Garbeck kennt das Problem.
„Wir kennen das aus unserer C-Jugend, die im vergangenen Jahr einen sehr starken Jahrgang hatte“, ist das Thema für den Balver nicht fremd. Lohn für die sportlichen Mühen war der Aufstieg in die Bezirksliga. Im ersten Jahr stürmte die Mannschaft dort auf den dritten Platz, bevor die coronabedingte Unterbrechung und spätere Annullierung der Saison, den Höhenflug stoppte.
Jung- und Alt-Jahrgänge mischen
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In diesem Jahr stehen viele Spieler auf dem Platz, die in der vergangenen Saison noch in der D-Jugend gespielt haben. „Während die großen Vereine nach Jahrgängen trainieren und neben den U13-Mannschaften auch noch U14-Mannschaften stellen, haben wir die Jahrgänge zusammen gesteckt. Wir sind ja ein Zusammenschluss von sechs Vereinen ab der C-Jugend. Das bedeutet, dass viele Jugendliche zu uns kommen, die dann erst einmal an das Niveau der Bezirksliga herangeführt werden müssen“, erklärt Drilling.
Zusammenhalt stärken
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In der Vorbereitung wird das Training darauf ausgelegt, die Grundlagen bei den Jugendlichen zu schaffen, damit der Sprung zum einen in die höhere Altersklasse, als auch in die höhere Spielklasse gelingt. Dabei können die neuen Spieler auch von den älteren profitieren, die bereits im Vorjahr dabei waren.
„Wir legen großen Wert auf die Gemeinschaft der Mannschaften. Deshalb trainieren die C-Jugendlichen auch mal mit der B-Jugend zusammen oder veranstalten einen gemeinsamen Mannschaftsabend. Damit sie sich untereinander gut verstehen und beim Wechsel in die höhere Altersklasse ihre neuen Mitspieler bereits kennen“, erwähnt Drilling einen wichtigen Punkt: den Zusammenhalt. „Jeder, der bei uns zum Training kommt, bekommt einen Ball und darf mitspielen. Wir sortieren keine Spieler aus, sondern geben jedem die Chance, bei uns zu spielen. Mit diesem Breitensportansatz fahren wir sehr gut“, weiß Drilling.
Damit möchten die Balver, die gemeinsam mit dem TuS Langenholthausen, SuS Beckum, RW Mellen, SV Affeln, TuS Neuenrade und dem SSV Küntrop zusammenarbeiten, weiterhin erfolgreich sein. Auch für die am Wochenende gestartete Saison ist Drilling - trotz der Auftaktniederlage - optimistisch: „Wir waren da konditionell noch nicht ganz auf der Höhe, aber ich glaube schon, dass die Mannschaft in der Lage ist, die Liga zu halten.“