Menden/Balve. Die heimischen Fußballer stehen in den Startlöchern. Das sind die zehn wichtigsten Gründe, warum man sich auf die kommende Saison freuen kann.

Saisonstart. Ein Wort das in diesen Tagen die Fußballer in Menden und Balve elektrisiert! Denn mit dem Auftakt in die Spielzeit 2021/2022 wollen die heimischen Kicker und ihre Anhänger zurück in den Alltag eines Amateur-Fußballers. Auch wenn das Corona-Virus mit seinen Folgen und Vorschriften weiter seinen Einfluss auf den Spielplan nehmen wird, soll für die Fußballer am Wochenende mit den ersten Punktspielen von den Kreisligen an aufwärts Normalität im Leben eines Balltreter einkehren. Oder wie es Johannes Schulte, Vorsitzender des SuS Beckum, formuliert: „Endlich hat der Sonntag wieder einen Sinn!“ Julien Dierks von den Sportfreunden Hüingsen freut sich auf das Wiedersehen mit den zahlreichen „Trainern“ und früheren Nationalspielern am Rande des Plates. Der Routinier mag Entzugserscheinungen in Sachen Meckereien nicht leugnen. „Das hat auch schon gefehlt“, sagt der Torwart mit eigenen Podcast „Der ApoReisende“.

Die WP-Sportredaktion hat sich einmal bei den Fußballern in Menden und Balve umgehört, warum die Freude auf die neue Saison so groß ist. Alle Aussagen hier aufzuführen, würde den Rahmen sprengen. Der Anpfiff zum ersten Punktspiel wird herbeigesehnt. Auch wenn die Sorgen groß sind, dass Corona ein weiteres Mal die Oberhand gewinnt. „Das will keiner“, klingt nicht nur bei Torsten Strott, dem Vorsitzendens des BSV Lendringsen, eine Portion Skepsis aus seinen Worten.

1 „Ich freue mich auf die neue Saison, weil wir eine neue junge Mannschaft haben mit einen frischen Gesicht haben. Die jungen Spieler haben in der Vorbereitung gezeigt, dass sie zu uns passen“, freut sich Marcel Hoffmann, Routinier des Fußball-Landesligisten BSV Menden auf zahlreiche neue Mitspieler im Kader von Trainer Kevin Hines.

2 „Ich freue mich riesig auf die neue Saison. Denn Vorbereitungsspiele können Pflichtspiele, in denen es um etwas geht, einfach nicht ersetzen. Das hat man am vergangenen Sonntag im Westfalenpokal gegen Wacker Obercastrop erstmal so richtig gemerkt. Dann freue ich mich auf unsere neue junge Mannschaft“, sagt Andreas Asshoff, Geschäftsführer des TuS Langenholthausen.

3 „Endlich haben Sonntage wieder einen Sinn“, dürfte nicht nur Johannes Schulte, der erste Vorsitzende des SuS Beckum, den regelmäßigen Gang zum Sportplatz vermisst haben. Sechs Worte die das Gefühlsleben vieler Fußballfreunde wiedergeben.

4 „Es ist die Rückkehr zu einem lange vermissten Stück Normalität. Mir haben nicht nur die Mannschaftskollegen gefehlt. Und auch die vielen Gespräche am Sportplatz, der Bratwurstgeruch und die Kritik von Zuschauern“, sagt Julien Dierks, Torwart des Fußball-Bezirksligisten Sportfreunde Hüingsen. Der Keeper wird in den kommenden Wochen das ein oder andere mal noch darauf verzichten müssen. Beruflich ist er stark eingespannt und kann deshalb nicht immer spielen.

5 „Ich freue mich auf das Wiedersehen mit vielen Gleichgesinnten am Platz. Endlich gibt es wieder andere Themen als sich nur über Inzidenzen zu unterhalten. Obwohl es wahrscheinlich ist, dass uns Corona weiterhin beschäftigen wird“, ist die Freude bei Christian Müller, dem Vorsitzenden der SG Balve/Garbeck keinesfalls überschwänglich.

6 „Dass wir endlich wieder mit Gleichgesinnten das machen können, was uns am meisten Spaß macht. Obwohl wir wissen, dass eine sehr schwere Saison auf uns wartet“, verliert Petros Tsamatos, Trainer des VfL Platte Heide, bei aller Lust auf die Saison den Blick für die Realität nicht. Denn der A-Ligist geht mit einem kleinen Kader in die Saison.

7 „Man konnte es ja schon bei den Stadtmeisterschaften sehen. Die Leute haben alle richtig Bock auf Fußball. Das haben ja da die Zuschauerzahlen gezeigt. Ich warne aber auch, wir haben Corona noch lange nicht überwunden. Für uns wird es ein Jahr des Umbruchs“, betrachtet Lendringsens Torsten Strott den Saisonstart relativ nüchtern.

8 „Es ist einfach schön, dass man sich Sonntags mit Freunden wieder am Platz sehen kann. Und das endlich mal wieder der Fußball im Mittelpunkt steht“, sagt Jürgen Randhahn, der zweite Vorsitzende des SV Oesbern.

9 „Ich möchte das nicht als Freude bezeichnen. Ich wünsche mir einfach nur, dass wir endlich mal wieder ein Stück Normalität bekommen. Es wäre so wichtig, wenn wir da einen Anfang machen könnten“, gibt sich Giuseppe Centorrino von Italia Menden sehr gelassen.

10 „Bei meiner Mannschaft freut man sich natürlich auf den Start. Aber ich bin da noch nicht soweit. Die Freude ist da sehr begrenzt. Vor allem weil wir eine extrem schlechte Vorbereitung hatten. Aber ich hoffe, dass da noch mehr kommt“, hofft Grigorios Kakiris, Trainer des GFV Olympos Menden auf eine Initialzündung in seiner Mannschaft.