Langenholthausen. Jan Apolinarski ist bei den Landesliga-Fußballern des TuS Langenholthausen eine Führungsfigur. Deshalb holen sich junge Spieler Tipps von ihm ab.

Ein echtes Aushängeschild beim Fußball-Landesligisten TuS Langenholthausen ist Jan Apolinarski. Der 30-jährige Arnsberger gehört bei den Kickern am Düsterloh mit seiner Erfahrung zu den Führungsspielern, zu dem junge Spieler aufsehen und sich an ihm orientieren können. Und das aus gutem Grund. Denn Apolinarski hat bei der SV Westfalia Rhynern sogar schon in der Regionalliga Fußball gespielt. Seit wenigen Wochen laufen beim TuS Langenholthausen die Vorbereitungen auf die kommende Spielzeit 2021/22 auf Hochtouren. Die erste Mannschaft trainiert intensiv und auch die ersten Testspiele sind absolviert.

Für Apolinarski schlägt aktuell das Fußballerherz in den höchsten Tönen. „Es fühlt sich gut an, wieder auf dem Platz zu stehen. Trotzdem muss ich sagen, dass die Corona-Pause für mich eigentlich sogar positiv war. In dieser Zeit konnte ich sehr viel an mir und meinem Körper arbeiten. Aber natürlich war es dann doch eine Erlösung, als ich wieder zum Training gehen und die Jungs wiedersehen konnte. Es war schön, sich mal wieder auszutauschen und auch mal ein bisschen dummes Zeug zu erzählen. Das tat uns schon richtig gut“, erklärt Apolinarski. Mit einem Ball am Fuß würde das Bewegen auch wieder viel mehr Spaß machen, so der Routinier.

Gute Altersstruktur im Team

Doch fußballerisch und körperlich ist natürlich noch nicht alles wieder beim Alten. „Aktuell spürt man nach jeder Trainingseinheit und jedem Spiel gewisse Stellen am Körper, die dann morgens beim Aufstehen schmerzen. Gerade die kurzen Bewegungen wie beim Sprinten sind anfangs doch sehr ungewohnt gewesen. Da habe ich im Adduktorenbereich hin und wieder Probleme und muss mit mir kämpfen“, erklärt der Arnsberger. Allerdings sorgt Jan Apolinarski für sich und seinen Körper. „Ich arbeite mit meinen 30 Jahren auch relativ viel im regenerativen Bereich. Ich achte schon darauf, dass ich relativ schnell wieder fit bin und Höchstleistung abrufen kann.“

Jan Apolinarski hat den eigenen Anspruch, im Team von Trainer Uli Mayer Verantwortung zu übernehmen und vor allem die jungen Spieler oder Neuzugang zu führen und zu integrieren. „Ich gebe anderen Spielern gerne Tipps. Wenn ich bei anderen Spielern etwas gravierendes sehe, was mir auffällt, dann weise ich sie hin und wieder auch darauf hin. Aber es kommen auch viele jüngere Spieler zu mir hin und bitten darum, dass ich während der Spiele oder während des Trainings auf sie achte und ihnen sage, was sie besser machen können. Die Jungs bekommen von mir auch eine ehrliche Antwort. Ich mache das dann auch gerne“, sagt der Routinier. Jan Apolinarski sieht sich in der Rolle aber nicht alleine. Beim TuS Langenholthausen ist aus seiner Sicht die Altersstruktur sehr gut. „Wir haben eine gute Mischung aus jungen Spielern und älteren Spielern, die die Jüngeren führen können. Die Verantwortung verteilt sich bei uns auf mehreren Schultern. Das macht schon großen Spaß.“

Familiäres Flair

Auch die ersten Eindrücke in der Saisonvorbereitung und von den Neuzugängen sind für ihn positiv. „Stimmungsmäßig ist es bei uns echt hervorragend. Eine ähnlich gute Atmosphäre habe ich bis jetzt nur in Rhynern erlebt. In Langenholthausen herrscht schon ein sehr familiäres Flair. Wir haben eine coole Truppe beisammen“, sagt der Fußballer, der im letzten Testspiel am Sonntag im defensiven Mittelfeld aktiv war und dort die Fäden zog.

https://www.wp.de/sport/lokalsport/menden/wechselbuecher-menden-und-langenholthausen-im-kaufrausch-id232732459.html Doch Jan Apolinarski fühlt sich auf der Position des linken Verteidigers zuhause. „Ich bin im defensiven Bereich relativ flexibel einsetzbar. Ich spiele einfach da, wo mich unser Trainer aufstellt und wo ich der Mannschaft am besten weiterhelfen kann.“ Der 30-Jährige profitiert aktuell von seinem Fitnesstraining im Corona-Lockdown. „Ich fühle mich körperlich schon sehr gut und deshalb bin ich bereit, sowohl offensiv als auch defensiv Akzente zu setzen und viele Laufwege zu gehen.“ Mit dem TuS Langenholthausen hat Jan Apolinarski große Ziele für die kommende Saison. „Wir haben schon eine schlagkräftige Truppe beisammen und wollen definitiv oben angreifen. Ich persönlich möchte einfach nur so viele Spiele machen wie möglich“, sagt der Arnsberger.