Menden. Die Kreissporthalle und die Walramhalle sind geschlossen. So bietet der Letmather TV der SG Menden Sauerland für den Sauerlandcup Hilfe an.

Das Starkregen-Unwetter mit seinen verheerenden Überschwemmungen und Folgen hat auch bei den Sportlern deutliche Spuren hinterlassen. Handball, Tennis oder Fußball geraten da in eine Nebenrolle angesichts der Folgen dieser Wetterkatastrophe mit den vielen Toten und den Folgen der Überschwemmungen. Die auch in Menden eine deutliche Spur in der Stadt hinterlassen haben. Das genaue Ausmaß dürfte wohl erst in einigen Tagen feststehen.

Guter Austausch mit Nachbarn

Da gibt es zumindest für die Handballer der SG Menden Sauerland einen kleinen Hoffnungsstrahl. Denn aufgrund der Schäden an der Kreissporthalle und der Walramhalle drohte dem traditionsreichen Sauerlandcup das Aus. Jetzt hat man zumindest schon mal eine Ersatzhalle gefunden. Der LTV Letmathe will den „Wölfen“ seine Humpferthalle für das bekannte Jugendturnier zur Verfügung stellen. „Timo Schneidersmann (SG-Männerwart - die. Redaktion) hat mit Stefan Brunswicker vom Letmather TV gesprochen. Die wollen uns helfen“, freut sich Turnierorganisator Raimund Giacuzzo darüber, dass die Vermittlung des eigenen Männerwartes von Erfolg gekrönt waren. „Wir sind unheimlich dankbar für die Hilfe“, sagt Giacuzzo über die Unterstützung der Letmather Handballer. „Man versteht sich halt“, so Giacuzzo.

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Wenn dann auch noch die Gerkenhalle in Wickede zur Verfügung stände, sollte einer Durchführung des Sauerlandcups nichts im Wege stehen. „In Wickede müsste noch geklärt werden, wie das mit den Umkleidekabinen und den Duschen aussieht“, zeigt Giacuzzo die zu klärenden Fragen bei einem zusätzlichen Ausweichen zu den Nachbarn hinter der Ruhr an. „Eigentlich war der Sauerlandcup ja immer bekannt dafür, dass er ein Turnier der kurzen Wege war. Doch ich weiß, dass unsere Gäste das mittragen. So weit ist es ja nach Letmathe auch nicht“, sagt Giacuzzo. Wie es weitergeht, werden die kommenden Tage zeigen. Zumindest sind die Chancen auf den Sauerlandcup im August deutlich gestiegen.

95 Prozent der Hallen tauglich

Ob die aufgetretenen Schäden an der Kreissporthalle und der Walramhalle für die Heimspiele der Drittliga-Handballer der „Wölfe“ haben wird, ist im Moment natürlich noch nicht abzusehen. Für Andreas Tiemann von der spielleitenden Stelle der dritten Ligen verbot sich an diesem Wochenende eine Beschäftigung mit diesem Thema. Nach seiner Auskunft soll es bislang eine Halle eines Drittligisten aus dem Rheinland (nach WP-Informationen der TuS Opladen) eine Halle geben, die vor den Fluten kapitulieren musste. Von den Problemen der Wölfe mit der Walramhalle und der Kreissporthalle hatte er Kenntnis. „Die Menschen haben im Moment weitaus andere Sorgen, als über Handball und die Sporthallen zureden. Da können wir immer noch drüber sprechen“, sieht er angesichts des für den Saisonstart am 4. und 5. September noch keinen Handlungsbedarf.

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„In 95 Prozent der Hallen in Nordrhein-Westfalen kann Drittliga-Handball gespielt werden“, sieht er keinen Grund zur Hektik. Auch wenn die Situation schon Ernst ist. „Wir wollten nach Corona eigentlich durchstarten“, so Tiemann. Wobei der Funktionär aus Ostwestfalen weiß, dass es ja auch noch die anderen Ligen gibt. In Menden müsste die SG bei einen vorläufigen Wegfall von Walramhalle und Kreissporthalle nach Alternativen für die Zweitvertretung, die Damen und die Jugendmannschaften. Nicht zu vergessen die anderen Handballvereine. Wobei es in Bösperde, Platte Heide, am Habicht und in der Halle der Realschule Menden wohl keine Schäden gibt.