Bösperde. Die DJK Bösperde öffnet sich immer mehr dem E-Sports. Eine Wiederholung der Stadtmeisterschaft ist geplant. Das ist der Stand der Dinge.

Seit ein paar Wochen sind die meisten Amateurvereine dabei, ihren Trainingsbetrieb wieder zur Normalität zu führen. Doch während des Lockdowns bietet für viele passionierte Sportler auch die Videospielkonsole eine gute Alternative. Die DJK Bösperde kam den „Zockern“ entgegen und veranstaltete in der Zeit des ersten Lockdowns die erste E-Sportler-Stadtmeisterschaft, die prompt auf große Begeisterung gestoßen ist. Viele Spieler stellen sich die Frage, ob eine Wiederholung, trotz des Wiederauflebens der Sportlerwelt, geplant ist.

Max Wergen, 2. Vorsitzender der Handballabteilung der DJK, der großen Anteil an dem reibungslosen Ablauf des Turniers hat und sich weiterhin für eine E-Sportler -Abteilung einsetzt, ist von einer Wiederholung überzeugt. „Ja, eine zweite Meisterschaft ist geplant, jedoch gibt es noch keinen genauen Zeitpunkt. Momentan sind wir mit unseren Mannschaften mitten in der Vorbereitung und freuen uns darauf, endlich wieder Sport machen zu dürfen. Bei uns hat der Re-Start aktuell ganz klar Priorität“, erklärt der Handballer.

Zeitpunkt der Stadtmeisterschaft noch ungewiss

Der Zeitpunkt wird davon abhängig gemacht, wie die Saison anläuft. Sollte der aktive Sport etwas holprig anlaufen, könne das virtuelle Turnier wieder in den Vordergrund rücken. Die DJK Bösperde ist im Bereich des E-Sports den meisten Vereinen aus Menden und Umgebung etwas voraus. „Mittlerweile hat sich ein kleines Team gebildet und die meisten Gespräche verliefen positiv. Auch nach Räumlichkeiten und Hardware haben wir uns schon umgeschaut. Öffentlich machen wir aber noch nichts, da wir den Zeitpunkt derzeit einfach unpassend finden. Wir sind doch alle froh, dass wir endlich wieder beim Sport ins Schwitzen kommen können“, findet der 26-Jährige.

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Wie in jeder aktiven Sportart auch, schlägt viel Training das Talent auch beim E-Sports. „Es gibt viele Möglichkeiten, sich an der Konsole weiter zu verbessern. Training ist hierbei das A und O. Man muss sich immer verbessern wollen oder die Fähigkeiten wieder auffrischen. Natürlich gibt es dort keinen Trainer, der dir da eine Übung vorgibt. Jedoch ist es jetzt schwierig, einen genauen Plan vorzustellen, da unser Augenmerk aktuell an anderer Stelle liegt“, sagt Wergen.

Parallelen zum realen Wettkampf

Doch auch dem körperlich anstrengenderen Sport kann der Computerwettkampf zu Gute kommen. „Der digitale Sport multipliziert viele Merkmale des Aktiven. Vor allem Emotionen und Leidenschaft tun sich dabei hervor. Für mich ist das ein zukunftsträchtiges Thema, was auch die Resonanz an der virtuellen Stadtmeisterschaften gezeigt hat. Dazu ist es eine Ergänzung zum Sport“, sagt der Mendener. Doch nicht nur das sind Parallelen zum Sport. „Am auffälligsten ist wohl der Wettkampfgedanke. Man muss, wie beim realen Sport, ehrgeizig sein, um ein Spiel zu gewinnen. Außerdem kann man die Spiele auch im Team spielen“, erklärt Wergen