Menden. Im zweiten Teil unserer Serie „Mein Idol ist...“ erzählt der 14-Jährige Mats Schürmann aus Menden, wie er zum Triathlon gekommen ist.

Schwimmen, Radfahren und zum Abschluss noch Laufen: Triathleten sind vielseitig und müssen viele Einzelsportarten beherrschen, um erfolgreich zu sein. Mats Schürmann ist Nachwuchstriathlet. Fast jeden Tag trainiert er, um irgendwann einmal ein erfolgreicher Sportler zu werden. Erfolgreich, wie sein großes Vorbild: Jan Frodeno. Der 39-Jährige ist der erfolgreichste Triathlet Deutschlands, gewann 2015, 2016 und 2019 den Ironman auf Hawaii. Seit 2016 hält er auf der Triathlon-Langdistanz die Weltbestzeit mit 7:35:39. Bei den Olympischen Spielen 2008 gewann er als bislang einziger deutscher Triathlet die Goldmedaille. Ein Sportler also, der sich prima als Idol eignet, gerade für einen Nachwuchs-Triathleten. Im zweiten Teil unserer Serie steht uns Mats Schürmann Rede und Antwort.

Mats, wie bist du zum Triathlon gekommen?
Mats Schürmann: Ich bin früher immer Schwimmen gegangen. Dann habe ich daran aber ein bisschen die Freude verloren und habe mit dem Laufen begonnen. Über den MCM-Vorsitzenden Hans-Jürgen Kasselmann bin ich dann 2019 mit zwölf Jahren zum Triathlon gekommen.

Welche Disziplin gefällt dir am Besten?
Ich finde alle drei Disziplinen gut, aber am liebsten habe ich das Radfahren. Es gibt keine Disziplin, die ich gar nicht mag.


Hast du bereits an Wettkämpfen teilgenommen?
Durch Corona konnte ich bislang nur an einem Wettbewerb teilnehmen, dem Cross-Triathlon des Marathonclubs Menden in der Leitmecke.

Wie war die Erfahrung für dich?

Ich war auf jeden Fall sehr aufgeregt. Aber es war eine echt gute Erfahrung für mich. Es hat Spaß gemacht und ich möchte auf jeden Fall damit weitermachen.


Hast du schon Pläne für dieses Jahr?

Triathlet Mats Schürmann (links, hier mit Trainer Damian Jelonek) am Zugseil simuliert er die Schwimmübungen.
Triathlet Mats Schürmann (links, hier mit Trainer Damian Jelonek) am Zugseil simuliert er die Schwimmübungen. © Dietmar Reker

Ja, wenn es stattfindet, möchte ich am Nachwuchs-Cup teilnehmen, aber durch Corona ist das leider noch nicht bestätigt. Auch beim Cross-Triathlon würde ich gerne noch einmal teilnehmen, aber auch da ist es ja noch nicht sicher, ob er stattfinden wird.


Wie sieht ein Triathlon im Jugendbereich auch?
In meiner Altersklasse muss man 400 Meter schwimmen, zehn Kilometer radfahren und 2,5 Kilometer laufen.


Als junger Sportler hat man Vorbilder. Zu wem schaust du auf?
Der ehemalige Ironman-Sieger und Goldmedaillengewinner Jan Frodeno ist mein Vorbild.


Was findest du an Jan Frodeno besonders gut?

Er ist einfach ein super Sportler. Dreifacher Welt- und Europameister. Im vergangenen Jahr wurde er zum besten Triathleten der Welt gewählt. 2015 auch Sportler des Jahres in Deutschland. Das ist schon ziemlich stark.
Was kannst du dir von ihm abschauen?

Er achtet nicht nur darauf, dass er regelmäßig trainieren geht, sondern er legt auch seine Ernährung und seinen ganzen Alltag so aus, dass er immer in optimaler Form ist. Er ist einfach Profi durch und durch.


Möchtest du auch irgendwann einmal Profi-Triathlet werden?
Auf jeden Fall, das wäre mein Traum. Ich trainiere sieben Mal die Woche, um irgendwann mal so gut zu sein, wie er.


Wie teilst du dir dein Training auf?

Da ich gerade nicht schwimmen kann, mache ich als Ausgleich ein Zugseiltraining. Sonst gehe ich im Wechsel Laufen oder Radfahren.