Menden. Die Frage, ob die Laufstrecke zwischen Menden und Bösperde beleuchtet werden soll, erhitzte zuletzt die Gemüter.
Die Diskussionen sind beendet, der Sportausschuss der Stadt Menden hat am Dienstagabend die Pläne entlang der Laufstrecke zwischen Menden und Bösperde abgesegnet. Damit ist der Weg für die Neugestaltung im Zuge des Projekt „Sport in Neuem Licht“ nun endgültig frei.
„Der ganze Umgang mit dem Projekt von Seiten der Politik hat tiefe Narben hinterlassen. Ich verstehe nicht, dass man erst so spät auf den Zug aufspringt und die Sportler so lange zappeln lässt“, fand Hans-Jürgen Kasselmann, Vorsitzender des Marathonclub Menden, und einer der anwesenden Besucher der Sitzung, deutliche Worte für das Hickhack der vergangenen Monate. Neben Kasselmann waren mit Max Wergen (DJK Bösperde), Georg Weingarten (Stadtsportverband) und Frank Schlücking (SG Menden Sauerland) noch weitere Vereinsvertreter vor Ort, um die Diskussion zu verfolgen.
15.000 Euro Wartungskosten
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Vor der Abstimmung gab CDU-Ausschussmitglied Sebastian Schmidt eine gemeinsame Stellungnahme der CDU,- SPD- und FDP-Fraktionen ab. „Das Projekt Sport in Neuem Licht bleibt auch mit 90-Prozent-Anschubfinanzierung aus Fördertöpfen eine Herausforderung“, geben die Fraktionen im Hinblick auf die Wartungskosten in Höhe von 15.000 Euro jährlich zu Bedenken.
„Erst die Verknüpfung mit dem Projekt Weg des Wassers wird der Motor sein, um die vielen offenen Fragen und Unsicherheiten zu beseitigen“, heißt es in der Stellungnahme weiter, die dann letztlich zum Fazit kommt, dass „die von der Verwaltung geplante offensive Vermarktung der Strecke als Freizeitsportangebot durch gezielte Grundlagenarbeit zu unterstützen und zu ergänzen ist, um sie letztlich zum Erfolg zu führen.“
Zusammenarbeit mit Polizei angeregt
Einstimmig und ohne Gegenstimme erfolgte die Abstimmung für das Projekt. „Die hohe Begeisterung fürs Laufen, die gerade herrscht, ist vergleichbar mit den 1980er Jahren, wo es schon einmal so einen Aufschwung gab. Gerade jetzt in der Coronazeit ist es doch wichtig, dass die Menschen etwas für ihre Gesundheit tun und da sind die 15.000 Euro Wartungskosten in meinen Augen sehr gut angelegtes Geld“, ist Kasselmann sicher.
Wolfgang Exler, Ausschussmitglied der CDU, hat außerdem angeregt, die Polizei mit in die weiteren Planungen einzubeziehen, um die Sicherheit an den vorhandenen Angsträumen optimal zu gewährleisten.
Hallenbad und Sporthalle geplant
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Neuigkeiten gibt es auch, was die zukünftige Nutzung des alten Sportplatzes an der Gisbert-Kranz-Straße angeht. Aufgrund der Lage ist das Areal wichtig für die Frischluftzufuhr der Mendener Innenstadt. Das machte die bisherigen Planungen für eine weitere Nutzung der Fläche schwierig. Doch ein neues Gutachten gibt der Stadt wieder Hoffnung. Drei Varianten werden dort ins Spiel gebracht, um die Frischluftschneise weiter freizuhalten, die Fläche aber für die anvisierten Neubauten eines Hallenbads und einer Sporthalle nutzbar zu machen.
„Alle drei Varianten sind umsetzbar. Die Bezirksregierung hat noch einmal betont, welch hohes Gut eine Kaltluftschneise ist“, versichert Birgit Rindel aus der Stadtverwaltung. Priorisiert wird eine Variante, die den Bau der Gebäude in der Mitte des ehemaligen Sportplatzes vorsieht. „Auch bei dieser Variante sind noch Optimierungen möglich“, betont Rindel. Die endgültige Entscheidung soll im Stadtrat am Dienstag, 22. Juni gefällt werden.