Menden. Mitte Februar gründete die DJK Bösperde das Projekt Impftaxi. Jetzt hilft auch die SG Menden Sauerland den lokalen Handballkollegen.

Not macht bekanntermaßen erfinderisch. In Zeiten der Corona-Pandemie und des damit verbundenen Lockdowns findet eine Initiative eines Mendener Sportvereins immer mehr Unterstützung und vor allem Anerkennung. Als das Impfzentrum in Lüdenscheid Mitte Februar seine Arbeit aufnahm, hatte die DJK Bösperde die Idee mit dem Impftaxi. Damit will man den Hönnestädtern helfen, die allein nicht die Möglichkeit haben, den weiten Weg nach Lüdenscheid zu absolvieren.

SG Menden Sauerland hilft mit Bussen

Das Autohaus Rosier stellte ein Fahrzeug zur Verfügung, das die betreffenden Hönnestädter coronagerecht nach Lüdenscheid bringt. Kurze Zeit später klinkten sich die Stadtwerke mit einem weiteren Fahrzeug ein, der RWE Markt Enste stiftet für den Transport Reiseverpflegung wie Getränke und Essen. Jetzt ist der Kreis der Unterstützer noch größer geworden.

Die SG Menden Sauerland unterstützt die Aktion mit seinen Mannschaftsbussen. "Die brauchen wir im Moment ja sowieso nicht. Deshalb können sie im Moment sinnvoller genutzt werden, wenn sie Leute nach Lüdenscheid bringen. In unserem Verein haben sich auch einige Mitglieder bereiterklärt zu helfen", wird die Zahl der fleißigen Helfer beim "Impftaxi" größer.

DJK Bösperde stolz auf das Projekt

Die Firma Eco sorgt dafür, dass die Kleinbusse immer aufgetankt sein werden. "Wir freuen uns sehr, dass die Wölfe uns unterstützen. Das zeigt einmal mehr, dass das Impftaxi gebraucht wird. Allein 40 Leute aus unserem Verein bringen sich mit ein", erzählt Max Wergen von der DJK Bösperde. Der DJK-Vize ist zurecht stolz auf die Hönnestädter Handballfamilie. "Es zeigt einmal mehr, dass wir in der Krise zusammenhalten", so Wergen.

Frank Schlücking, Vorsitzender der SG Menden Sauerland, pflichtet ihm da bei. "Das ist eine ganz tolle Handball-Allianz. Auf dem Platz braucht man sich nichts schenken, ansonsten hält man zusammen", so der Chef der "Wölfe". Das Impftaxi werde somit immer mehr zu einem starken Stück Menden, ergänzte er.