Iserlohn. Die gute Stimmung nach zwei Siegen zum Auftakt in die neue DEL-Saison hat bei den Iserlohn Roosters einen herben Dämpfer erhalten.
Am Tag vor ihrem zweiten Auswärtsspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) mussten die Iserlohn Roosters eine schweren personellen Schlag verdauen: Ryan O'Connor, der sich beim dramatischen 5:3-Heimsieg der Sauerländer gegen Wolfsburg verletzte hatte, fällt lange aus. "Er wird mindestens acht bis zehn Wochen fehlen", sagte Roosters-Manager Christian Hommel.
Eine genaue Diagnose teilte der Klub nicht mit, lediglich die Information, dass der Kanadier bereits operiert wurde. "Dieser Ausfall ist natürlich extrem bitter – irgendwie müssen wir Ryans Ausfalls kompensieren", erklärte Hommel. In Bremerhaven (Dienstag, 20.30 Uhr) wird Neuzugang Ryan Johnston von Beginn an auf dem Eis stehen. O'Connors 28 Jahre alter Landsmann absolvierte nach seiner Ankunft in Iserlohn kurz vor Weihnachten Quarantäne, PCR-Test und die notwendigen medizinischen Checks im Eiltempo "und dennoch mit der notwendigen Sorgfalt", wie der IEC berichtete.
Auch Friedrich, Hoeffel und Samanski auf der Kippe
Ebenfalls kurzfristig entscheidet sich der Einsatz von Marko Friedrich, der sich mit hartnäckigen Problemen im Oberkörper herumschlägt und ob Mike Hoeffel und Neal Samanski (beide Trainingsrückstand) gegen die Fischtown Pinguins zur Verfügung stehen.
Überschaubare Sorgen im Vergleich zum Ausfall O'Connors - der nominell zwar Verteidiger, aber auch ein absoluter Topscorer des Klubs vom Seilersee ist. In der vergangenen Saison steuerte der Rechtshänder acht Tore und 19 Vorlagen zur Bilanz des sehr gut in die kürzlich gestartete DEL-Saison gekommenen IEC bei. Nach Erfolgen gegen Krefeld und Wolfsburg soll möglichst ein dritter Sieg für die Roosters her, ehe sie bis zum 5. Januar eine kleine Pause einlegen.