Langenholthausen. Fußballtrainer Mario Droste aus Langenholthausen zieht nach einjähriger Tätigkeit beim SuS Langscheid/Enkhausen eine sportliche Zwischenbilanz.

Für den Langenholthauser Fußballtrainer Mario Droste ist Anfang des Jahres ein Traum war geworden. Seit Januar ist er Cheftrainer bei der SuS Langscheid/Enkhausen, wo er bereits in den 2000er-Jahren Spieler der 1. Mannschaft war. Jetzt ist er fast ein Jahr im Amt und sein Vertrag wurde vorzeitig um ein weiteres Jahr verlängert. Mit seinem Team belegt er aktuell etwas überraschend den sechsten Platz in der Bezirksliga 4, der sprichwörtlichen Bundesliga des Sauerlandes. Er zieht ein überwiegend positives Zwischenfazit.

„Anfangs war es schwerer als gedacht. In der Vorsaison hatten wir nur drei gemeinsame Pflichtspiele vor dem ersten Corona-Lockdown“, erklärt der 47-Jährige. Zur neuen Saison hat ihm eine längere Vorbereitungszeit im Sommer sehr geholfen. „Wir haben mehrere 18- oder 19-jährige Spieler im Kader. Wir brauchten vor allem Zeit. Auch um an dem körperlichen Zustand der Jungs zu arbeiten. Also habe ich das Training etwas umgestellt, um an unserer Physis zu arbeiten. Denn jeder weiß: in der Bezirksliga 4 sind nicht nur fußballerische Attribute gefragt.

Überraschend guter Saisonstart

In der aktuellen Saison laufe es „sehr gut“. Die Langscheider sind eine der Überraschungen in der Bezirksliga, was Mario Droste stolz macht. „Wir haben etwas Sensationelles erreicht. Wir sind im oberen Tabellendrittel und wenn wir unser vorletztes Spiel gegen Birkelbach gewonnen hätten, wären wir zwischenzeitlich sogar Erster gewesen. Das Derby gegen Sundern haben wir dann aber verloren.“

Nach acht Spieltagen wurde die Saison aufgrund des zweiten Corona-Lockdowns unterbrochen, seitdem ist es ruhig geworden. „Wir machen aktuell natürlich kein Training. Die Jungs trainieren alle individuell auf Vertrauensbasis. Ich überprüfe das zwar nicht, aber ich weiß, dass sie alle was tun.“

Vor der Saison hat es einen großen Umbruch gegeben. Viele Spieler haben den Verein verlassen und viele neue Spieler sind zum Verein gekommen. Doch für den Trainer hat die Neuformierung der Mannschaft besser geklappt als zuvor gedacht. „Ich dachte vor der Saison, dass es schwieriger wird, aber abgesehen von den letzten Spielen vor der Corona-Pause bin ich im großen und ganzen sehr zufrieden. Man darf nicht vergessen, dass wir vor der Saison als Absteiger Nummer eins gehandelt wurden“, sagt der Langenholthauser mit stolzer Miene.

17 Spieler sagen für 2021/22 zu

Ein weiteres Indiz für die gute Zusammenarbeit ist der Blick auf die Saison 2021/22. Denn Mario Droste hat bereits 17 Zusagen von Spielern, die auch in der kommenden Saison erneut zum Kader gehören. „Wir haben eine gute Stimmung. Das merkt man in allen Gesprächen. Wir haben viel Spaß und auch Erfolg und zudem viele Spieler, die sich hervorragend mit dem Verein identifizieren. Da bin ich stolz drauf. Und die vielen Zusagen zeugen von einer guten Zusammenarbeit.“

Trotzdem sieht Droste in seiner Mannschaft durchaus noch Luft nach oben. „Verbessern kann man immer was. Aber wir haben in dieser Saison sehr oft an unserem Maximum und darüber hinaus gespielt. Tabellarisch haben wir das Optimum herausgeholt.“ Vor allem mit dem Offensivspiel ist der 47-Jährige zufrieden. „Wir haben schon viele Tore geschossen. Dass in einer so jungen Mannschaft in der Defensive hin und wieder der ein oder andere individuelle Fehler gemacht wird, ist doch völlig normal.“

Auch taktisch habe sich die Mannschaft weiterentwickelt und kann in drei bis vier unterschiedlichen Systemen agieren

Position soll gehalten werden

Nach gut einem Jahr mit insgesamt nur elf Pflichtspielen zieht Droste daher ein positives Fazit. „Es gab eigentlich keine Tiefpunkte. Vor allem das 7:2 gegen Allagen oder 6:2 in Erndtebrück haben mir sehr gut gefallen.“ Falls die Saison nach dem Corona-Lockdown weitergeführt wird, hat Droste ein Ziel. „Ich würde gerne unser Team auf ein bis zwei Positionen noch verstärken. Wenn das klappt, wäre es toll, wenn wir unsere aktuelle Platzierung halten könnten. Dann wären in unserem Verein alle aus dem Häuschen.“