Menden/Unna. Bis nach den Herbstferien sind Kontaktsportarten im Kreis Unna verboten. Das hat auch Auswirkungen für SG Menden Sauerland und DJK Bösperde.
Die zweite Welle der Corona-Pandemie hat sich mit der regulären Grippewelle verbündet und sorgt wieder für steigende Fallzahlen. Diese Entwicklung macht auch vor dem Sport nicht Halt. Nachdem in der vergangenen Woche bereits die Kreise Hamm und Hagen zu Risikogebieten erklärt wurden, legte am Wochenende der Kreis Unna nach und verhängte ein Ausübungsverbot für Kontaktsportarten bis nach den Herbstferien. Diese Regelung hatte auch für die Mendener Mannschaften Auswirkungen.
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Den Weg nach Schwerte konnte sich die zweite Mannschaft der SG Menden Sauerland am Sonntag sparen. Dort sollte die Stange-Sieben eigentlich am späten Nachmittag bei der HSG Schwerte-Westhofen antreten und ihr zweites Saisonspiel bestreiten. Doch da Schwerte auch zum Kreis Unna gehört, gilt auch hier das Verbot. Glück für die Handballer: Durch die Herbstferien folgen nach diesem Wochenende sowieso zwei spielfreie Wochen, sodass keine weiteren Nachholspiele angehäuft werden.
„Aus sportlicher Sicht ist es natürlich schade, dass wir jetzt eine Pause haben, aber aus privater Sicht kommt sie genau richtig. Wenn man sieht, wie viele Hotspots es inzwischen rund um Menden gibt, tun wir gut daran, die Entwicklung erst einmal zwei Wochen beobachten zu können, bevor wir wieder spielen müssen“, sieht Bösperdes Trainer Hendrik Ernst die Pause gerade zur richtigen Zeit auf die Handballer zukommen.
Reimann sieht sich bestätigt
Auch für die Fußballer in der Kreisliga Iserlohn hat das Sportverbot Folgen. So fiel die Partie der DJK Bösperde bei Eintracht Ergste am Sonntag genauso aus wie das Spiel zwischen Holzpfosten Schwerte und der SpVgg Nachrodt.
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Keine Auswirkungen wird das Verbot am kommenden Wochenende haben. Da spielen die Mendener A-Ligisten nicht gegen Mannschaften aus dem Kreis. Bestätigt sieht sich Horst Reimann, Kreisvorsitzender des FLVW Iserlohn, der immer vor dem Eintritt der zweiten Welle gewarnt hat. „Wir werden das natürlich verfolgen. Zum Teil haben die Vereine bereits das Heimrecht getauscht, um trotzdem spielen zu können. Aber die Tendenz geht dahin, die Spiele der Schwerter Mannschaften für den Zeitraum abzusetzen, da sie ja auch nicht trainieren können“, erklärt der Iserlohner.