Ahlen. Die Wölfe treten weiterhin auf der Stelle in der Dritten Handball-Liga. In Ahlen gibt die SG in der Schlussminute eine Führung aus der Hand.

Oh, wie ist das bitter. Drei Sekunden waren in der Friedrich-Ebert-Halle in Ahlen noch zu spielen. Die Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland führten bei der Ahlener SG mit 30:29. Die Wölfe hielten den ersten Sieg nach neun Niederlagen in Folge in Händen. Dann glich Ahlens Benedikt Bayer mit dem letzten Angriff zum 30:30 aus und sorgte für Verzweiflung beim heimischen Drittligisten.

Denn ein Sieg hätte beim heimischen Marktführer für neues Selbstvertrauen im Abstiegskampf gesorgt. So geht das Zittern weiter. Ein neutraler Zuschauer brachte es auf den Punkt. „Dieses Ergebnis hilft keinem so richtig weiter“, befand der Handballfreund. Am ehesten noch dem VfL Gummersbach II- einem weiteren Mitbewerber im Kampf um den Klassenerhalt. Denn die Konkurrenz der Oberbergischen im Abstiegskampf konnte so keinen Boden gutmachen.

Völker-Albrecht lobt Auftritt

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„Die Mannschaft hat aber ein riesiges Spiel gemacht. Natürlich hätten wir gerne gewonnen. Ahlen lag am Boden. Wir hatten in der Schlussphase vier gute Möglichkeiten. Stattdessen landet der letzte Ahlener Ball im Tor“, würdigte SG-Trainerin Birgit Völker-Albrecht zurecht den leidenschaftlichen Auftritt ihrer Mannschaft. Deren größtes Problem eigentlich die Tatsache ist, dass das Glück weiterhin einen riesigen Bogen um die Wölfe macht.

Das Spiel hatte für die heimischen Handballer richtig gut begonnen. Durch Tore von Sebastian Loos und Max Klein lag die SG in der dritten Minute mit 2:0 in Führung. Die Hausherren taten sich anfänglich schwer. Ahlens Rogowski und Bayer sorgten bis zur 7. Minuten für den 2:2-Ausgleich. Anschließend schien es so, als würden die Gastgeber mehr vom Spiel haben.

Fünf-Tore-Führung vor der Pause

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Doch die SG wusste mit ihrer großen Leidenschaft zu gefallen und blieb auf Augenhöhe. Jonas Schulte sorgte in der 14. Minute für den Treffer zum 5:5. Die Wölfe bekamen in der Friedrich-Ebert-Halle nun Oberwasser. Innerhalb von 107 Sekunden konnte sich die SG auf 9:6 absetzen. Max Klein hatte zweimal getroffen. Sein Vetter Christian war einmal erfolgreich.

Eine Führung, die den Wölfen weitere Sicherheit geben sollte. Der Vorsprung der Mendener wuchs bis zur 25. Minute sogar auf fünf Tore an. Christian Klein traf von der Siebenmeter-Marke zum 12:7 aus Sicht der SG. Die Partie entwickelte sich immer positiver für die Wölfe - die 16:12- Führung zur Pause sorgte schon für ein wenig Erleichterung.

Führung lange verwaltet

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Auch nach dem Seitenwechsel lief zunächst alles für die heimischen Handballer. Nach 41 Minuten lag Menden immer noch mit vier Toren vorn - Jonas Schulte hatte zum 21:17 getroffen. Danach schlichen sich erste Fehler in die Aktionen der Wölfe ein. Die Gastgeber konnten auf 22:22 ausgleichen. Die Wölfe ließen sich aber davon nicht beeindrucken und konnten sich wieder auf drei Tore absetzen- 25:22 (47.). Anschließend geriet die SG wieder ins Schleudern und lag nach 51 Minuten erstmals mit einem Tor zurück. In der Schlussphase lagen dann alle Trümpfe wieder bei den Wölfen. Doch das letzte Wort hatte der Gastgeber.