Menden/ Balve. Sie sorgen für Tore, werden bejubelt und sind für den Erfolg einer Mannschaft unverzichtbar: die Stürmer. Das sind die besten Knipser im Hönnetal.

Die vielleicht spektakulärste Position im Fußball ist die des Stürmers. Dort kann ein Spieler schnell zur Legende werden. Schließlich werden die Stürmer aufgrund ihrer Tore besonders geschätzt. Denn die Treffer entscheiden letztlich ein Fußballspiel und nicht die Zahl der Tacklings.

Im vierten Teil der Serie „Unsere Besten“ geht es um die besten Angreifer des vergangenen Jahrzehnts in Menden und Balve. Und dabei wird deutlich, dass ein Stürmer sich vielleicht nicht nur anhand der erzielten Tore messen lassen sollte. Es geht auch um die Zuverlässigkeit und die nötige Bodenhaftung. Die Auflistung hat auch diesmal keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

1. Sascha Barnefske

Der Hüingser ist für viele Fußballfans in Menden ein Phänomen. „Er ist ein richtig klassischer Mittelstürmer. Unheimlich torgefährlich in der Box und technisch unglaublich beschlagen“, gerät nicht nur Uwe Hausherr, der Sportliche Leiter der Sportfreunde Hüingsen, beim Namen Sascha Barnefske ins Schwärmen. Das „Leichtgewicht“ verblüfft diejenigen, die ihn nicht kennen, durch seine Spielstärke. Ein Garant dafür, dass die Sportfreunde in der Bezirksliga gefestigt dastehen. Aufgrund seiner konsequent hohen Trefferquote zählt er in Menden und Balve zu den Besten seiner Zunft.

2. Marcel Hoffmann

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Ein Stürmer, der in dem vergangenen Jahrzehnt den BSV Menden stark geprägt hat, ist Marcel Hoffmann. „Jeder Trainer kann sich glücklich schätzen, wenn er einen Spieler wie Marcel in seiner Mannschaft hat. Er ist unheimlich trainingsfleißig und immer bei der Sache. Er geht voran, egal wo er spielt“, lobt BSV-Trainer Kevin Hines einen seiner Vorzeigefußballer. Hoffmann beeindruckt vor allem dadurch, dass er mit großem Engagement und taktischer Disziplin dabei ist.

3. Darius Smelich

Dem ein oder anderen Experten rutscht ein Seufzer heraus, wenn der Name von Darius Smelich fällt, wäre für ihn doch noch eine größere Laufbahn möglich gewesen, als beim BSV. Der Blondschopf vom Hülschenbrauck zählte zu den besten Stürmern der heimischen Kickerszene. Technisch beschlagen mit riesigem Spielverständnis – so lässt sich Darius Smelich charakterisieren. Nicht zu vergessen sein unglaublicher Torriecher in all den Jahren beim BSV Menden, GFV Olympos oder dem VfL Platte Heide. Einige heimische Experten sind sich sicher, dass Smelich sich mit ein wenig mehr Ehrgeiz in den überkreislichen Ligen einen Namen hätte machen können.

4. Jan Kießler

Auch der zweite Kießler-Zwilling gehört in diese Auflistung. Während Bruder Tim eher zur Kreativabteilung der BSV-Fußballer aus Menden gehört, zeichnen Jan seine Schnelligkeit und die technischen Raffinessen aus. Jan Kießler ist ein stetiger Unruheherd in der gegnerischen Defensive. Dabei glänzt er immer wieder als Vorbereiter von Chancen und Toren seiner Mannschaft. Die eigene Trefferquote ist jedoch noch verbesserungswürdig.

5. Lukas Luckai

Der Lendringser gehört nicht gerade zu den Lautsprechern unter den heimischen Fußballern. „Lukas ist bodenständig. Er hätte sicherlich auch woanders spielen können“, sagt Torsten Strott, der erste Vorsitzende des A-Ligisten. Das Luckai mit dem Klub im Max-Becker-Sportpark fest verwurzelt ist, zeigt die Tatsache, dass er bereits seit mehreren Jahren in der Vorstandsarbeit engagiert ist. Auf dem Platz ist Luckai immer in Bewegung und sorgt für reichlich Unruhe beim Gegner. Stark ist auch seine kontinuierlich hohe Trefferquote.

6. Marcel Gries

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Neben Sascha Barnefske hat keiner das Angriffsspiel der Sportfreunde Hüingsen so geprägt, wie Marcel Gries. Der aus der Jugend des BSV Menden hervorgegangene Gries war eigentlich für höhere Aufgaben prädestiniert. „Er musste es abends um 18 Uhr den „Vincenz“ sehen“, bedauern viele Fachleute, dass Gries auf eine Karriere in höheren überkreislichen Ligen verzichtete. Das Talent dafür hätte er gehabt. Zumal Marcel Gries pro Saison für mindestens 30 Tore immer gut war. Ein Spieler, der einige Ausrufezeichen gesetzt hat.

7. Christoph Maffei

Er war der kongeniale Partner von Darius Smelich im Angriff des VfL Platte Heide. Das Duo garantierte jede Menge Tore. Maffei war mit dafür verantwortlich, dass der VfL Platte Heide im vergangenen Jahrzehnt zu den Top-Teams im Iserlohner Fußball-Oberhaus zählte. Die Trümpfe von Christoph Maffei waren sicherlich seine Schnelligkeit und sein starker Zug zum Tor. Wenn Maffei und Smelich vor dem gegnerischen Tor auftauchten, war bei der Gästedefensive höchste Aufmerksamkeit gefragt.

8. Rene Weißbach

Schnell, schneller, Rene Weißbach. Das große Plus von Rene Weißbach war über Jahre hinweg seine Schnelligkeit. Denn wenn es zum Sprint mit dem gegnerischen Abwehrspieler kam, sah dieser meistens nur die Rücklichter des einst pfeilschnellen Fußballers. Diese Geschwindigkeit bedeutete in der Vergangenheit auch meistens Tore für das Team von Rene Weißbach. Denn im Abschluss hatte Weißbach uneingeschränkt seine Qualitäten.

9. Gian-Marco de Luca

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Der Aufschwung des Klubs vom Düsterloh ist im vergangenen Jahrzehnt ganz eng mit dem Namen des Italieners verbunden. Der Angreifer gab dem Gegner stets einige Rätsel auf und sorgte mit seinem Spielverständnis für die nötigen Tore auf den Weg in die Landesliga. Und als Italiener bringt „Giama“ auch die nötigen Emotionen ins Spiel, um erfolgreich zu sein.

10. Falk Fischer

Wenn man Trainer Uli Mayer als Glücksgriff für den Aufschwung beim TuS Langenholthausen ausmacht, muss diese Rolle auch für seinen Stürmer Falk Fischer gelten. Der erfahrene Fußballer aus Werdohl lebt seinen Sport. Das kraftvolle Spiel des Stürmers hat einen großen Anteil am Aufstieg der Kicker aus L.A.. Fischer ist zudem sehr torgefährlich, sowohl im Strafraum, als auch außerhalb.