Menden. Die Lichter sind zwar noch nicht aus, aber sie flackern schon ganz gewaltig bei den Handballern der SG Menden Sauerland.

Nicht wenige Zuschauer mussten sich am Samstag in der Kreissporthalle an den Spielfilm „Und täglich grüßt das Murmeltier“ erinnert haben. Statt des wiederkehrenden Wetterrituals gab es eine weitere Niederlage der Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland. Die Wölfe unterlagen den Bergischen Panthern mit 28:34 (12:16).

Und aus dem Lager des heimischen Marktführers in Sachen Handball gab es nach dem Spielschluss die bekannten Aussagen der vergangenen Wochen. „Es hat sich nichts geändert“, sieht Birgit Völker-Albrecht weiter Chancen auf den Klassenerhalt. Das nächste Endspiel um den Abstieg steigt am kommenden Samstag bei der Ahlener SG, die zurzeit einen Zähler hinter den Wölfen platziert ist. Eigentlich sollten jedoch seit Samstag die Planungen für die Oberliga-Saison intensiviert werden.

Panther kommen nur mit neun Spielern

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Allerdings sorgte die Art und Weise, wie die Mannschaft am Samstag verlor, selbst bei den größten SG-Fans für reichlich Frust. Der Glaube, dass die Mannschaft den Klassenerhalt noch schaffen wird, ist auf ein Minimum geschrumpft. Umso schmerzhafter wurde die Niederlage gegen die Bergischen, als Panther-Trainer Marcel Mutz im anschließenden Trainergespräch darauf verwies, dass seine Mannschaft nur mit einem Mini-Aufgebot von neun Feldspielern nach Menden gekommen sei. Einige Spieler sollten am Sonntag in der zweiten Mannschaft auflaufen. „Aber wir waren unglaublich effektiv“, war der Coach der Panther mit dem Auftritt seiner Mannschaft hochzufrieden. Das lässt sich vor allem an der Zahl der vergebenen Chancen festmachen. Während der Gast gerade mal ein halbes Dutzend Möglichkeiten liegen ließ, kamen die Wölfe auf 13 Fehlversuche. Zuviel um in dieser Partie eine Chance zu haben.

Der Wille ist da

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Dabei konnten die Zuschauer den heimischen Handballern keinen Vorwurf machen. Der Wille war wie immer zu erkennen. Aber die Umsetzung des Matchplans funktionierte nur mangelhaft. Nach sieben Minuten stand es durch den Treffer von Max Klein 3:3. Doch die Hoffnungen auf ein erfolgreiches Spiel sollten schnell zerplatzen. Denn die erfahrene Truppe der Bergischen Panther konnten immer etwas nachlegen. Egal ob Reinarz, Überall, Weiß oder Blum - die Gäste demonstrierten nicht nur durch den hünenhaften Rückraum ihre Präsenz auf der Platte. Bei den Wölfen sank mit jedem Fehler im Spiel auch das Selbstvertrauen. Die Gäste konnten sich bis zur Halbzeit sogar auf 12:16 aus SG-Sicht absetzen.

Die Schützlinge von Birgit Völker-Albrecht zeigten aber nach dem Seitenwechsel, dass sie durchaus mehr auf Lager hatten. Sebastian Loos sorgte in der 35. Minute für den Ausgleichstreffer zum 17:17. Wer auf einen Wechsel hoffte, wurde schnell eines besseren belehrt. Die Handballer schüttelten sich nur kurz und setzten der Partie dann endgültig ihren Stempel auf.