Menden. Trotz des letzten Tabellenplatzes in der Dritten Liga, geben sich die SG-Macher optimistisch. Auch die ersten Spieler setzen ein Zeichen.

Es sind gewiss keine angenehmen Zeiten für die Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland. Spätestens seit der Niederlage beim Longericher SC dürfte die Zahl der Pessimisten größer geworden sein, die auf den Klassenerhalt der Wölfe keinen Cent mehr setzen würden. Doch beim heimischen Marktführer in Sachen Handball ist von Resignation keine Spur.

„So lange rechnerisch noch alles möglich ist, glauben wir auch daran. Die Mannschaft und wir werden jedenfalls alles dafür tun, dass es auch in Zukunft Drittliga-Handball in Menden gibt“, sagt Birgit Völker-Albrecht, die Vorsitzende und Sportliche Leiterin der Wölfe. Die SG-Chefin verhehlt allerdings nicht, dass die Situation sehr ernst ist. „Acht Punkte aus 18 Spielen ist natürlich viel zu wenig“, weiß Birgit Völker-Albrecht, die aber gleichzeitig auf den weiteren Saisonverlauf hinweist.

Heimspiele sind der Schlüssel zum Klassenerhalt

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„Wir haben noch acht Heim- und vier Auswärtsspiele“, sieht die SG-Vorsitzende vor allem in den Heimspielen die große Chance für das Team von Micky Reiners. Doch ist der Druck, zwei Punkte im Heimspiel am Freitag gegen den Leichlinger TV zu holen, nicht von der Hand zu weisen. „Auch eine Woche später gegen LiT Tribe Germania müssen wir gewinnen“, sieht Birgit Völker -Albrecht in den beiden kommenden Partien Endspiele für ihr Team.

Birgit Völker-Albrecht erinnert sich bei der aktuellen Situation ihrer Mannschaft an den ehemaligen Trainer von Bayern München, Louis van Gaal, erinnert. Der sprach bei entscheidenden Partien stets davon, dass es um „Tod oder Gladiolen“ geht. Die Hönnestädterin glaubt aber unerschütterlich an ihre Mannschaft. „Warum sollten wir nicht auch mal in Ahlen gewinnen?“, fragt die SG-Chefin. Die allerdings auch weiß, dass jede neue Niederlage die Hoffnungen auf eine weitere Drittliga-Saison in die Ferne rücken lässt. „Das ist natürlich allen bewusst“, betont Birgit Völker-Albrecht.

Bereits fünf Zusagen stehen fest

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Jedenfalls war zu Wochenanfang nichts von einer Untergangsstimmung bei den Wölfen zu spüren. Denn so konnte die Sportliche Leitung die Kaderplanungen für die kommende Saison weiter vorantreiben. So vermelden die Verantwortlichen zu Wochenbeginn die Zusagen von Joshua Krechel, Kevin Peichert, Luca Giacuzzo, Nils Flor und Matthias Zimny. Alle unabhängig von der zukünftigen Liga. Weitere Zusagen sollen in den kommenden Tagen folgen. Für Birgit Völker-Albrecht ein Beleg dafür, dass die Mannschaft an sich glaubt.

Die Chefin der Wölfe macht aber auch deutlich, dass das Team im bisherigen Saisonverlauf nicht gerade vom Glück verfolgt war. Als Beispiel führt die SG-Chefin das Spiel in Longerich an. „Da bricht sich Dominik Flor nach 45 Sekunden den Arm. Dann die fragwürdige Rote Karte gegen Moritz Eigenbrodt und der Ausschluss gegen Max Klein - das steckt keine Mannschaft der Welt mal eben so weg“, sagt Birgit Völker-Albrecht.

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Doch es gibt schon ein wenig Licht am Ende des Tunnels. So besteht die große Hoffnung, dass Matthias Zimny gegen Leichlingen wieder mit dabei sein kann. „Wir sollten nach der langen Pause aber auch nicht zu viel erwarten“, gibt sich die SG-lerin zurückhaltend.

Zudem hat der Drittligist Lauritz Wefing aus der Reservemannschaft in den Kader geholt. Jetzt müssen Punkte her - damit die Schwarzmaler nicht recht behalten.