Iserlohn. Gut gespielt, sogar im Powerplay dank Jamie MacQueen getroffen – warum die Iserlohn Roosters trotzdem gegen die Kölner Haie mit 3:4 verloren.
Es wäre die zweite perfekte Geschichte gewesen, für welche die Iserlohn Roosters innerhalb kürzester Zeit gesorgt hätten. Am vergangenen Freitag rettete der erst 19-jährige Torwart Jonas Neffin bei seiner Premiere in der Deutschen Eishockey Liga mit überragenden Paraden ausgerechnet gegen den EHC RB München den Heimsieg. Gegen die Kölner Haie schien der erst Stunden zuvor als Zugang verkündete Jamie MacQueen in die Neffin-Rolle zu schlüpfen – doch die Gäste machten die erneute Erfolgsstory zunichte.
Mit 3:4 verloren die Roosters ein ausgeglichenes Duell mit den Haien. „Im Großen und Ganzen haben wir ein gutes Spiel gemacht“, sagte auch Verteidiger Janik Möser bei „MagentaSport“. Er sehe sein Team auf dem Weg „in die richtige Richtung und auch Jamie MacQueen hat uns wirklich gut geholfen“.
Den 31-jährigen MacQueen, der beim Liga-Rivalen Schwenningen freigestellt worden war, verpflichteten die Roosters bis zum Ende dieser Spielzeit. „Ich denke auf dem Markt war Jamie der Spieler mit der meisten DEL-Erfahrung und mit den meisten Toren. Er ist jemand der uns hoffentlich weiterhelfen kann“, sagte Manager Christian Hommel.
Grenier gleicht nochmal aus
Gegen Köln sah es bereits in der siebten Spielminute genau danach aus. Für die bis dato im Überzahlspiel kaum torgefährlichen Roosters traf MacQueen während eines Powerplays zum 1:0. Auch der Treffer zum 2:0 durch Michael Halmo fiel in Überzahl (32.).
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Doch die Haie gaben mit dem 1:2 durch Jason Akeson nur 50 Sekunden später die Antwort und agierten nun überlegener, weil die Roosters zu defensiv spielten und die Gäste gewähren ließen.
Frederik Tiffels (41.) und Alexander Oblinger (45.) sorgten für die 3:2-Führung der Gäste, die Alexandre Grenier ausglich (3:3, 46.). Von den guten Torchancen auf beiden Seiten – Grenier und Petan vergaben die besten für die Roosters – nutzte nur Dominik Tiffels eine, als er den Puck zum 4:3-Siegtreffer ins Iserlohner Tor ablenkte (54.).
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Roosters-Trainer Jason O’Leary sagte nach der Partie: „Das war ein guter Kampf von uns und wir haben auch gut in der defensiven Zone gestanden. Aber im letzten Drittel haben wir zwei unnötige Fehler gemacht. Im Powerplay waren wir besser als zuletzt, aber im Spiel fünf gegen fünf müssen wir mehr zeigen. Und wir müssen uns auf 60 Minuten Hockey fokussieren, 45 Minuten reichen nicht aus.“
„Iserlohn intelligent in der Defensive“
Der Kölner Coach Michael Stewart erklärte unter anderem: „Nach dem 2:2 war das Spiel offen. Iserlohn hat sich nicht versteckt und intelligent in der Defensive gespielt. Mir hat unsere Geduld gefallen.“