Köln. Jason O’Leary, Trainer der Iserlohn Roosters, richtet nach dem deutlichen 1:4 in der DEL gegen die Kölner Haie klare Worte an eine Spielergruppe.
Aufbruchstimmung umwehte die Iserlohn Roosters am Freitagabend nach dem deutlichen Heimsieg gegen Bremerhaven. Am Sonntagabend allerdings war aus dem Wind wieder ein laues Lüftchen geworden. Mit 1:4 verloren die Sauerländer in der Deutschen Eishockey Liga gegen die Kölner Haie. Und Trainer Jason O’Leary nahm nach dem Auswärtsspiel besonders eine Spielergruppe in die Pflicht.
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„Unsere Führungsspieler waren nicht bereit. Sie müssen mindestens die gleiche Leistung bringen wie unsere jungen Spieler“, sagte der Coach verärgert – und nicht zum ersten Mal in dieser Spielzeit. Während die Entwicklungskurve bei Youngstern wie Erik Buschmann, Tim Fleischer oder Julian Lautenschlager konstant nach oben geht, haben Akteure mit Führungsanspruch wie etwa Alex Petan, Brody Sutter oder Brett Findlay zu große Wellenbewegungen in ihren Leistungen.
In Köln verschliefen die Roosters vor allem das erste Drittel. „Wenn du nach einer guten Viertelstunde mit 0:4 zurückliegst, wird es generell schwer, da kannst du eigentlich schon so spielen, dass du nichts mehr zu verlieren hast“, sagte Roosters-Verteidiger Jens Baxmann nach der Partie bedient.
Jenike verhindert Schlimmeres
Marcel Müller (5. Minute), Zachery Sill (15.), Alexander Oblinger (17.) und erneut Marcel Müller (18.) hatten zur verdienten Führung der Gastgeber getroffen. Im Tor der Sauerländer verhinderte Andreas Jenike mit einigen Paraden weitere Gegentreffer. Allerdings erlöste O’Leary ihn in der Drittelpause und brachte als Zeichen Anthony Peters zwischen die Roosters-Pfosten.
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„Im ersten Drittel waren wir nicht bereit. Das erste Gegentor ist so gefallen, wie wir es in den Videos gezeigt haben. Das darf nicht passieren“, kritisierte O’Leary seine Mannschaft und ergänzte: „Im zweiten Drittel nahm Köln Gas heraus, wir gaben etwas mehr Gas. Wir müssen unsere Leistung über 60 Minuten bringen, nicht nur über 40.“
Grenier erzielt Ehrentreffer
In der 44. Minute kam nach dem Tor von Alexandre Grenier zum 1:4 aus Iserlohner Sicht für einen kurzen Moment Hoffnung auf eine Aufholjagd auf. Allerdings brachte Köln den Vorsprung souverän über die Zeit. „Insgesamt war unsere Fehlerquote zu hoch“, sagte Baxmann.