Straubing. Mit 0:5 verloren die Iserlohn Roosters in der DEL in Straubing. Nach der dritten Niederlage in Folge findet Trainer Jason O’Leary klare Worte.

Es standen nur noch wenige Sekunden auf der Uhr, die Partie war entschieden – trotzdem kochte in diesem Moment der komplette Frust hoch bei Anthony Peters. Vermutlich, weil ihm ein Gegenspieler nach dem fünften Gegentreffer an diesem Abend einen hämischen Spruch drückte. Also schubste Peters, Torwart der Iserlohn Roosters, seinen Gegenüber erst weg und drosch anschließend den Puck über die Eisfläche.

Dritte Niederlage in Folge

Mit 0:5 verloren die Roosters bei den Straubing Tigers. Und während der Tabellenzweite der Deutschen Eishockey Liga Anschluss hält an den Branchenprimus aus München, kassierten die Sauerländer die dritte Niederlage nach der Deutschland-Cup-Pause. Die durch den 4:1-Heimsieg gegen Nürnberg vor der Pause erzeugte Aufbruchstimmung ist endgültig verflogen.

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„Straubing ist mit viel Selbstvertrauen aufgetreten, von meiner Mannschaft war ich heute enttäuscht“, klagte Roosters-Trainer Jason O’Leary nach der Partie. Er analysierte: „Unsere Leistung war überhaupt nicht so, um hier gewinnen zu können. Die Jungs haben momentan Probleme, Pässe über fünf Meter an den Mann zu bringen, auch das Powerplay war nicht gut.“

Gegen Straubing, die torgefährlichste Mannschaft der Liga, hielten die Roosters die Partie bis zur 29. Minute offen. Weil Anthony Peters im Tor auf dem Posten war und weil O’Leary auf die blitz-genesenen Marko Friedrich, Alex Petan und Brett Findlay zurückgreifen konnte. Sogar Jake Weidner feierte sein Comeback.

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Stefan Loibl traf in eben dieser 29. Minute allerdings zur 1:0-Führung der Gastgeber mit einem abgefälschten Schuss. Nur knapp eine Minute später erhöhte Frederik Eriksson sogar auf 2:0 für Straubing. Als TJ Mulock in der 34. Minute das 3:0 erzielte, war die Partie gegen in der Offensive erneut viel zu harmlose Roosters entschieden. 37:11 Schüsse auf das Tor verzeichnete die Bilanz für Straubing. Die Tigers erhöhten gnadenlos effektiv durch Kael Mouillierat (42.) und Jeremy Williams (60.) auf den 5:0-Endstand.

Sonntag zuhause gegen Mannheim

„Wir haben verdient verloren. Das ist einfach zu wenig, was wir zeigen“, sagte auch Roosters-Verteidiger Jens Baxmann nach der Partie gegenüber „MagentaSport“. Er ergänzte: „Wir haben jetzt zwei Spiele in Folge kein Tor geschossen – und am Sonntag kommt Mannheim, da wird es auch nicht einfacher.“

Los geht es gegen den Tabellendritten um 18 Uhr am Seilersee – mit gesteigerter Frustgefahr. Es sei denn, O’Learys Schlusssatz wird erhört und sich zu Herzen genommen. „Sehr gut gespielt haben wieder die jungen Spieler, aber eigentlich müssten die Führungsspieler besser sein als die jungen“, sagte der Coach.