Iserlohn. Es herrscht Aufbruchstimmung bei den Iserlohn Roosters. Wer dafür verantwortlich ist und welche Rolle der Fan-Boykott der letzten Saison spielt.
Die 1400 Zuschauer beim ersten öffentlichen Training waren ein Zeichen, nur ein Zeichen. Denn für die Aufbruchstimmung, die aktuell rund um die Iserlohn Roosters herrscht, gibt es auch andere. Obwohl der Klub in der vergangenen Saison in der Deutschen Eishockey Liga sportlich enttäuschte, obwohl die Fans am Seilersee früh zu einem Stimmungsboykott aufriefen – knapp einen Monat vor dem Start der nächsten Spielzeit entwickelt sich eine neue Euphorie. Das hat Gründe.
Über diese sprechen wir in unserer aktuellen Folge des Podcasts „Overtime – der Eishockey-Podcast rund um die Iserlohn Roosters“ mit Felix Dötsch, seit Juli für die Öffentlichkeitsarbeit bei den Roosters verantwortlich, und Rudi Müllenbach, dem Medienbeauftragten des Klubs.
Ihre Kernaussagen: „Nach der letzten Saison musste etwas passieren, was die Wahrnehmung der Roosters in der Öffentlichkeit anging. Wir gehen jetzt neue Wege und haben ein Umfeld, das Bock hat, die Leute mitzunehmen. Wann hat es beispielsweise in der Vergangenheit einen Trainer gegeben, der während eines Trainings per Headset die Übungen erklärt hat?“, fragt Müllenbach rhetorisch. Nur auf Grund des Fan-Boykotts sei dieser Weg aber nicht eingeschlagen worden, betonen die beiden im Podcast.
So verlief die OP von Daine Todd
Sportlich liegen die Roosters im Soll. Einzig Verteidiger Daine Todd laboriert an den Folgen einer „Unterkörper“-Operation. „Die OP ist aber gut verlaufen und jetzt warten wir die erste Woche ab, bis die Schwellungen weg sind und Nachuntersuchungen durchgeführt werden können“, sagte Christian Hommel, Sportlicher Leiter der Roosters. Dann könne man verlässlicher beurteilen, ob Todd tatsächlich vier Wochen ausfalle – oder mehr, oder weniger.