Bamenohl. Ein Distanzschuss sorgt für großen Jubel gegen den TuS Ennepetal, nachdem zuvor ein Treffer aus der Ferne noch für Frust sorgt.
Eine Fackel von Tobias Kleppel beschert dem Fußball-OberligistenSG Finnentrop/Bamenohl den 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen den TuS Ennepetal.
Das Wetterchaos in Bamenohl, das zu einer Vollsperrung der Ortsdurchfahrt und aller Zufahrtsstraßen führte, hatte auch Einfluss auf das Spiel am Schloss. Nur 125 Zuschauer schafften es zur Partie, die mit 30 Minuten Verspätung angepfiffen wurde, weil auch die Gäste nicht pünktlich ankamen. Im teilweise strömenden Regen und den kreischenden Martinshörnern der Einsatzfahrzeuge, die den Ort sicherten, im Hintergrund, sahen die Zuschauer ein Spiel, in dem beide Mannschaften zunächst wenig Alarm machten.
Es dauerte bis zur 20. Minute bis es den ersten kleinen Aufreger gab. Ennepetals Kevin Meckel ging nach einem vermeintlichen Foulspiel im Strafraum theatralisch zu Boden. Die Gäste forderten Strafstoß, doch der souveräne Schiedsrichter Selim Erk ließ sich nicht beirren.
Erst Pfostenpech, dann Pfostenglück
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Sechs Minuten später ging erstmals ein Raunen durch die Reihen. Gordon Meyer war Endstation eines sehenswerten Angriffs, doch sein Schuss klatschte aus zwölf Metern an den Pfosten. „Da hätten wir schon etwas früher für Ruhe sorgen können“, analysierte SG-Trainer Ralf Behle die Szene. Besser machte es seine Mannschaft dann in der 35. Minute. Rafal Camprobin sprintete über die rechte Seite, zog zur Grundlinie und behielt den Überblick. Ein Rückpass an den Strafraum fand Phillip Hennes, dessen Schuss mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:0 im Tor landete. Danach verpasste es die SG bis zur Halbzeit nachzulegen - und das sollte sich rächen.
Keine zwei Minuten war der zweite Durchgang alt, als die Ennepetaler zurück ins Spiel kamen. Robin Gallus hämmerte den Ball aus 25 Metern ins Bamenohler Tor hinein. Torhüter Armend Shaqiri wurde von dem Schuss überrascht - 1:1.
Vorteil-Auslegung sorgt für Siegtreffer
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Danach begann die beste Phase der Gäste, die mit langen Bällen operierten und versuchten, über die zweiten Bälle zum Erfolg zu kommen. Nach gut 60 Minuten hatte sich die SG darauf eingestellt und spielte weiter nach vorne. Belohnt wurden sie in der 69. Minute. Rafael Camprobin wurde am Strafraum zu Foul gebracht, der Schiedsrichter gab den Vorteil, da der Ball bei Hasan Dogrusöz landete. Der legte am Strafraum quer auf den eingewechselten Tobias Kleppel, dessen Schuss im linken Winkel des Ennepetaler Tores einschlug. „Das war ein sehr schöner Spielzug. Für Tobi freut es mich ganz besonders, dass er das Tor gemacht hat“, sagte Ralf Behle.
In der Nachspielzeit wurde es noch einmal brenzlig, als zunächst vorne Camprobin das 3:1 vergab und im Gegenzug Shaqiri gegen Nils Netterheim rettete.