Finnentrop/Bamenohl. Mit 7:3 (!) schlägt der heimische Fußball-Oberligist den Aufstiegskandidaten TuS Bövinghausen. Die Behle-Elf spielt wie entfesselt auf.
Die Super-Saison des Fußball-Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl fand am Sonntag ihren bisherigen Höhepunkt. Die Mannschaft von Trainer Ralf Behle gewann beim Aufstiegskandidaten TuS Bövinghausen mit sage und schreibe 7:3 (5:2) und feierte ihren dritten Auswärtssieg.
Trainer Ralf Behle freute sich riesig über den fast schon sensationellen Coup von Bövinghausen: „Ich war schon vor dem Spiel optimistisch, dass wir was holen können. Aber dass unser Matchplan so gut aufging, und wir 7:3 gewonnen haben, ist natürlich hervorragend. Es ist toll, dass wir unsere guten Heim-Leistungen auch auswärts gegen so einen starken Gegner auf den Platz bringen konnten. Klar hatte Bövinghausen eine unglaubliche individuelle Klasse. Aber wir haben super dagegen gehalten. Und wenn es dann einmal läuft, dann klappt alles. Fußball ist manchmal eben nicht zu erklären.“
Dabei begann die Partie nicht mal so gut für die Gäste. Bereits in der zwölften Minute ging Bövinghausen durch Uzun mit 1:0 in Führung. „Davon haben wir uns aber nicht beirren lassen, sondern unsere Linie durchgezogen“, frohlockte Ralf Behle. Und wie das klappte. Innerhalb von rund 20 Minuten drehten die Gäste den Spieß um. Nur 120 Sekunden nach dem 0:1 glich Rafael Camprobin aus. Vier Minute später brachte Ansgar Pflüger die SG mit 2:1 in Führung. Mit seinem zweiten Streich stockte Camprobin auf 3:1 auf (24.). Und in der 33. Minute erzielte Phillip Hennes gar das 4:1.
Rot für Weltmeister Großkreutz
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Dieser unerwartet hohe Rückstand muss bei den Gastgebern dann nicht gut für das das Nervensystem gewesen sein. Vor allem für das von Kevin Großkreutz. Eine Minute nach dem 1:4 fluchte der Weltmeister: „Gegen die Affen kriegen wir vier Stück.“ Logische Konsequenz: die Rote Karte wegen Beleidigung.
Zwar kam Bövinghausen in der 39. Minute durch Uzun noch einmal auf 2:4 heran, aber in der 42. Minute erzielte Camprobin mit seinem dritten Treffer den 5:2-Halbzeitstand. Mit einem Mann mehr auf dem Feld und einem Drei-Tore-Polster im Gepäck hatten die Gäste nach der Pause alles im Griff. In der 77. Minute erhöhte Phillip Hennes auf 6:2. Bosnjak verkürzte in der 81. Minute zwar noch einmal auf 6:3, doch Ismail Alushi erzielte in der 86. Minute den 7:3- Endstand.
Matchplan perfekt aufgegangen
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Nicht nur Trainer Ralf Behle freute sich über den Sensationssieg. Auch der Spielende Co-Trainer und Torjäger Phillip Hennes, der in der zweiten Hälfte den Ball auch noch einmal ans Lattenkreuz nagelte: „Das war eine starke Mannschaftsleistung. Wir haben den vorgegeben Plan hervorragend umgesetzt und ein überragendes Umschaltspiel gezeigt. Dazu hatten wir eine überragende Chancenauswertung. Heute passte einfach alles zusammen.“
Kapitän Moritz Kümhof resümierte: „Ich denke, der Matchplan ist perfekt aufgegangen. Trotz des frühen Rückstands sind wir stark zurück gekommen. Fast jeder Schuss war ein Treffer. Die Chancenverwertung war einfach top.“
Ntürlich freute sich auch der dreifache Torschütze Rafael Camprobin riesig: „In der ersten Halbzeit hat bei uns alles gepasst. Wir haben uns für unseren Aufwand belohnt. Meine drei Tore fielen durch starke Assists und Umschaltsituationen, Wir sind froh, die drei Punkte geholt zu haben. Das haben wir auch verdient.