Ottfingen. Der SV Ottfingen und Fortuna Freudenberg liefern sich immer wieder spektakuläre Spiele. Jetzt geht es um die Tabellenführung.

Langeweile herrschte vor einem Jahr in der Fußball-Bezirksliga 5. Zu groß war die Dominanz des späteren Meisters Germania Salchendorf. Doch diese Saison ist alles anders. An der Tabellenspitze geht es eng zu. Umso brisanter wird es dadurch am Sonntag am Ottfinger Siepen werden. Tabellenführer SV Ottfingen empfängt den Tabellenzweiten Fortuna Freudenberg.

Spannender geht es kaum. Nur zwei Punkte trennen den Gastgeber und die Fortuna. Doch auch dahinter lauern schon die Verfolger. Darunter mit dem FC Altenhof, VfR Rüblinghausen, SV Rothemühle und VSV Wenden, vier Mannschaften aus dem Kreis Olpe.

Offensive ist Trumpf

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Im Blickpunkt des Geschehens steht der Knaller zwischen dem SV Ottfingen und Fortuna Freudenberg. Im Hinspiel in der Büschergrunder Wending gewann der SV Ottfingen in einem packenden Spiel mit 4:3. Beide Mannschaften stehen für offensiven Fußball. So führt der Ottfinger Michael May die Torschützenliste mit 24 Toren an, vor seinem Mitspieler Jan-Niklas Mockenhaupt (10), Luca Valido (9) und Fabian Kolb (7), während die Freudenberger Torschützen Eike Moll (12), Sebastian Bley (7), Enes Cimen (7) und Dustin Holzhauer (6) mehr auf das Mannschaftsgefüge verteilt sind.

Beide Mannschaften setzen auf volle Offensive, was für ein attraktives Spiel spricht. Das Plus für die „Flecker“: „Die Mannschaft ist zusammengeblieben, lebt von der Geschlossenheit und Kompaktheit“, ordnet der Freudenberger Trainer Dominic Solms die Stärken seiner Mannschaft ein. „Selbstverständlich ist es tabellarisch das Spitzenspiel der Liga, dennoch geht es anschließend Schlag auf Schlag weiter. Meine Mannschaft hat eine bärenstarke Saison und wir fahren nach Ottfingen. Wir haben personell keine Probleme keine verletzten oder gesperrte Spieler, aber was noch viel wichtiger ist, keine Kandidaten für die fünfte gelbe Karte“, betont der Freudenberger Trainer.

Zurück in der Spur

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Beide Mannschaften zu Beginn der Rückrunde schon eine Niederlage kassiert. So verlor der SV Ottfingen (1:2) am heimischen Siepen gegen den SV Rothemühle und hat sich durch einen schwer erkämpften 1:0-Auswärtssieg beim Aufsteiger Türk Attendorn wieder zurückgemeldet. Das gleiche gilt auch für den Rangzweiten Fortuna Freudenberg der beim abstiegsbedrohten FC Eiserfeld mit 1:2 den Kürzeren zog.

Nun sind beide wieder in der Spur und die zahlreichen Fans, die am Sonntag am Ottfingen Siepen dabei sein werden, um die Mannschaften zu unterstützen, können sich auf ein Spektakel freuen. Der SV Ottfingen als Spitzenreiter und dem Auswärtssieg bei Türk Attendorn im Rücken, geht mit viel Selbstbewusstsein in diesen Kracher. Doch bei Uwe Kipping, dem Sportlichen Leiter des SV Ottfingen, drehen sich die Gedanken nicht nur um den Fußball in diesen Tagen.„Nach den Vorkommnissen in Freudenberg fällt es mir schwer über Fußball zu sprechen“, ist auch Kipping fassungslos angesichts des Kindermords in Freudenberg.

Sportlich hat er eine klare Meinung: „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die ihre Ambitionen nach der letzten Saison bekräftigt hat. Fortuna Freudenberg ist eine eingespielte Mannschaft, die über das Kollektiv kommt, dennoch wird es auch nach diesem Spiel keine Entscheidung über die Meisterschaft geben“, ist Kipping sicher. Nico Bröcher und Kubilay Basoglu fehlen dem SVO.

Verfolgerduell in Rüblinghausen

Das Verfolgerduell findet am Rüblinghauser Birkendrust statt. Mit dem VfR Rüblinghausen und dem SV Rothemühle stehen sich zwei Mannschaften gegenüber, die bisher eine starke Saison abgeliefert haben. Es treffen zwei gleichwertige Teams aufeinander. „Es ist schon ein komisches Gefühl, nach sechs Jahren als Trainer beim VfR Rüblinghausen in eine andere Kabine zu gehen“, betont Avdi Qaka, Trainer des SV Rothemühle. „Seit langer Zeit hat sich die personelle Lage bei uns entspannt. Im Hinspiel gab es in letzter Minute ein spektakuläres 3:3, obwohl wir die spielbestimmende Mannschaft waren, dennoch fahren wir nach zwölf Spielen ohne Niederlage zum heimstarken VfR Rüblinghausen um dort zu punkten.“

Genau wie der SV Rothemühle befindet sich auch der VfR Rüblinghausen im Aufwind. „Es treffen zwei Mannschaften auf dem gleichen Niveau aufeinander und wir möchten unsere Heimstärke nutzen “, erklärte VfR-Coach Sebastian Wasem. „Der Auswärtssieg bei der FSV Werdohl hat der Mannschaft gut getan und die unnötige Heimniederlage gegen den FC Freier-Grund wettgemacht.“