Ottfingen. Richtig was los in der Fußball-Bezirksliga 5. Am Donnerstag gab es einen Trainerwechsel, am Sonntag steigen zwei Kreisduelle.
Die Fußball-Bezirksliga blickt am Wochenende an den Ottfinger Siepen. Die Verfolger hoffen auf einen Ausrutscher des Tabellenführers SV Ottfingen.
Knapp drei Kilometer sind es vom Rothenborn bis zum Siepen. Bei diesem Kracher kommt es nicht nur zum Duell der Torjäger Michael May (SV Ottfingen) und Moritz Schweitzer (SV Rothemühle). Es steckt eine massive Spannung und Rivalität in diesem Spiel. Nicht zuletzt nach den Vorkommnissen beim Hallen-Gemeindepokal. Beide Mannschaften sind in guter Form. Die Schützlinge von SVO-Coach Marco Weller haben in der laufenden Spielzeit noch kein Spiel am Siepen verloren, verfügen mit 60 Toren über die beste Offensive. Michael May - eigentlich ein offensiver Mittelfeldspieler - erzielte 22 Buden, allerdings sollte man sich nicht nur auf den Torjäger konzentrieren, denn Jan Mockenhaupt traf zehn Mal ins Schwarze, Luca Valido neun Mal. Mit anderen Worten: Von den 60 Treffern hat das Trio 41 erzielt.
Optimale Ausbeute im neuen Jahr
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In der Rückrunde läuft es bislang optimal. Der SV Ottfingen ist optimal in die Rückrunde gestartet mit zwei Siegen aus zwei Spielen. Uwe Kipping, der Sportliche Leiter des SV Ottfingen, relativiert: „Die FSV Werdohl hatte einen ganz schlechten Tag erwischt und wir einen guten, deshalb kam dieses Ergebnis zustande.“
Deshalb warnt Kipping vor dem SV Rothemühle: „Ein Derby bietet viel Zündstoff auf dem Platz. Ich denke nicht, dass sich bessere Mannschaft durchsetzen wird, sondern das Team, das am meisten auf dem Platz investiert. Der SV Rothemühle ist eine Mannschaft mit einer hohen Qualität und hat mit Moritz Schweitzer einen überragenden Mittelstürmer. Wir sind gewarnt. Dennoch: Auch nach diesem Spiel ist noch nichts entschieden. Wenn ich überlege, wir hatten vor Weihnachten sechs Punkte Vorsprung und innerhalb von zwei Spielen wurde er verschenkt“, gibt Kipping zu bedenken.
Mit viel Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen reist der SV Rothemühle an den benachbarten Siepen. „Wir haben eine Serie von elf Spielen, die wir nicht verloren haben“, betont der Rothemühler Trainer Avdi Qaka. „Die Mannschaft ist gut in die Saison gekommen, mit einem 2:2 beim TuS Plettenberg und einem schwer erkämpften 2:1- „Heimsieg“ gegen den SuS Niederschelden. Es steht für den SV Ottfingen mehr auf dem Spiel, obwohl sich die Mannschaft mit fünf Punkten vor den Verfolger abgesetzt hat. Eine Niederlage oder ein Punktverlust würde dem SV Ottfingen mehr schmerzen als uns“.
Paukenschlag beim SC LWL 05
Paukenschlag beim SC LWL 05. Vor dem Kreisduell gegen den VSV Wenden trennte sich der Verein von Trainer Frank Keseberg. Neuer Coach wird Bayram Celik, der eigentlich erst im Sommer übernehmen sollte. Das gab er auf seiner Facebook-Seite bekannt.
Dort nahm auch Thomas Rinscheid, Sportliche Leitung, Stellung: „Natürlich ist uns die Entscheidung nicht leicht gefallen Frank nach so langer, gemeinsamer Zeit freizustellen. Er hat die letzten Jahre wirklich sehr gute Arbeit geleistet und immer alles für den Erfolg gegeben. Frank ist nach der Niederlage gegen Meinerzhagen dann auf uns zugekommen, weil er das Gefühl hatte, er erreicht die Mannschaft nicht mehr. Dazu kamen auch intern ein paar Dinge, die nicht mehr so gepasst haben. Nach einem guten und offenen Gespräch mit der Mannschaft haben wir uns dann gemeinsam für diesen Schritt entschieden.“ Drei Punkte ist das rettende Ufer für den SC LWL 05 entfernt.
Patrick Florath ergänzte: „Natürlich ist es nicht optimal, dass Bayram jetzt in so einer Phase der Saison übernehmen muss. Das war eigentlich nicht der Plan. Allerdings ist Bayram jetzt die beste Lösung. Wir erwarten aber auch von der Mannschaft eine klare Reaktion.“ Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr in Weltringhausen.