Kreis Olpe. Gleich dreimal lautet am Wochenende das Duell: Kreis Olpe gegen den HSK. Speziell auf den FSV Gerlingen wartet dabei eine besonders hohe Hürde.

Keine Karnevalspause gibt es für die heimischen Landesligateams FSV Gerlingen, SpVg Olpe und SV 04 Attendorn. Das Trio aus dem Kreis Olpe muss allesamt im Hochsauerland antreten. Die schwerste Ausgabe hat Gerlingen erwischt.

Das Team vom Bieberg gastiert bei RW Erlinghausen, mit zehn Siegen in Folge die Mannschaft der letzten Monate. Die Spiele waren ursprünglich im Dezember angesetzt und mussten wegen der Witterung genauso verschoben werden, wie der erste angedachte Nachholtermin am letzten Januar-Wochenende. Nun sieht es für die drei Mannschaften gut aus, dass die Partien endlich ausgetragen werden können.


RW Erlinghausen – FSV Gerlingen (Samstag, 15 Uhr)
. In Gerlingen hatte man sich schon vor Wochen auf die beiden „Hammerspiele“ gegen die Topteams Erlinghausen und Soest gefreut. Doch der Wintereinbruch verhinderte eine Austragung. Jetzt werden die Begegnungen gegen den Tabellendritten und den Spitzenreiter nachgeholt: am Samstag gegen die Hochsauerländer und am nächsten Donnerstag zu Hause gegen Soest.

Auch interessant

„Das wird eine schwierige Aufgabe“, untertreibt Dominik Dapprich vor der langen Anfahrt ins Hans-Watzke-Stadion bestimmt nicht. Für den in Köln wohnenden FSV-Trainer ist es noch ein ganzes Stück weiter als vom Bieberg. Zum einen hat Gegner Erlinghausen in der Liga einen „Wahnsinnslauf“ und zehn Mal in Folge (!) gewonnen. Zum anderen ist die personelle Situation der Gäste wie schon beim 2:2 in Brilon sehr angespannt.

„Es fehlen einige Spieler, die in der Startelf stehen würden. Das ist sehr schade. Aber der Rest hat auch Qualität“, sagt Dapprich. Mit Daniel Schmidt ist zudem ein Leistungsträger stark fraglich, der dem jungen Gerlinger Team mit seiner Erfahrung helfen würde. „Wir wollen nichts riskieren“, schätzt der junge Übungsleiter die Chancen für einen Einsatz des Ex-Lennestädters auf „50 zu 50“. Trotz seines Bänderrisses will es Schmidt im Abschlusstraining zumindest versuchen.

Prunkstück der Platzherren ist die bärenstarke Offensive mit Torjäger Bilal Akgüvercvin, Pascal Raulf, Spielmacher Ümral Bahceci oder Frederik Schlüter. „Erlinghausen hat drei, vier Spieler, die in der Landesliga herausragend sind“, macht sich der Gästecoach nichts vor. Dapprich weiter: „Wir sind Außenseiter. Aber so schlecht sind wir auch nicht.“


SV Schmallenberg/Fredeburg – SV 04 Attendorn (Samstag, 15 Uhr).
Auch die Spieler aus der Karnevalshochburg Attendorn müssen an den närrischen Tagen ran. „Der Staffelleiter hat das festgelegt“, ist das zumindest für SV 04-Cheftrainer Ralf Sonnenberg kein Problem. Beide Vereine haben sich nicht auf einen anderen Termin verständigen können.

Auch interessant

Von Aufsteiger und Tabellenachten Schmallenberg/Fredeburg, der bislang eine gute Saison spielt, hat Sonnenberg Respekt. „Die machen das richtig gut. Das ist eine sehr unbequeme, zweikampf- und laufstarke Mannschaft“, erwartet der SV 04-Coach eine „knackige Aufgabe“. Dem verpassten Dreier im Derby gegen Olpe trauert Attendorns Trainer noch etwas hinterher. „Schade, dass wir nicht mit drei Punkten belohnt worden sind. Der Sieg wäre verdient gewesen.“ Jerome König muss wohl an der Schulter operiert werden.


SV Brilon – SpVg Olpe (Samstag, 15 Uhr).
Karneval hin – Karneval her. Dem Siegerländer Mounir Saida passt der Samstagstermin gut ins Konzept. „Wir haben eine normale Trainingswoche und bleiben im Rhythmus“, betont der Gästetrainer vor dem Nachholspiel in Brilon. „Die Jungs haben in Attendorn einen guten Job gemacht und sollen genau so weitermachen“, geht Saida zuversichtlich in die Partie beim Drittletzten.

„Wir müssen hellwach sein“, ist für den Übungsleiter am Samstag Mentalität gefragt. „Brilon muss gewinnen, sie stehen mit dem Rücken zur Wand“, erwartet Saida einen kämpferischen Gastgeber. Davon kann sein Trainerkollege Dominik Dapprich ein Lied singen, der mit Gerlingen „nur“ ein 2:2 im Rembe-Sport-Park holte.

Sandro Steglich und Soufian Maatalla, die beim 1:1 in Attendorn noch gesperrt waren, stoßen wieder zum Kader. Dafür ist Jan Germann nach einem Schlag auf den Fuß stark fraglich. Mounir Saida: „Es wird eng für Samstag.“

Schon am 23. Februar geht es für Olpe mit einem weiteren Nachholspiel am Kreuzberg gegen Aufsteiger Germania Salchendorf weiter.

Zeitgleich ist dann auch der FSV Gerlingen wieder im Einsatz mit der schwersten Aufgabe: Tabellenführer Westfalia Soest kommt.