Kirchhundem. Nach dreijähriger Pause suchen die Fußballer wieder einen neuen Gemeindepokalsieger in der Halle. Was das Turnier besonders attraktiv macht.
Die letzten Handgriffe müssen noch erledigt werden. Banden aufbauen, Versorgungszelt aufschlagen, Tribüne absichern, Getränke anliefern - mehr geht nicht. Die Einsatzpläne für die ca. 30 ehrenamtlichen Helfer sind erstellt und dringend notwendig, damit alles rund läuft. Der Startschuss zum ersten Hallenfußball-Turnier des Winters, das Mittwoch und Donnerstag in der Sporthalle der Sekundärschule Kirchhunden stattfindet, kann erfolgen.
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Es spielt jeder gegen jeden. „Es ist auch gut, dass nach der langen Coronapause wieder Hallenfußball stattfindet. Er wurde von den Fans lange Zeit vermisst“, freut sich Alex Peez, Kassierer vom Ausrichter Sportfreunde Albaum. „Es ist auch eine Art Klassentreffen, denn in der Weihnachtswoche kommen auch viele Leute zusammen, die sich lange nicht gesehen haben.“ Sportlich scheint die Ausgangslage klar zu sein. „Vom sportlichen Gesichtspunkt her, ist der SV Rahrbachtal der große Favorit. Wir wollen aber den einen oder anderen Nadelstich setzen“, verspricht Peez, dass sich die SG Albaum/Heinsberg nicht verstecken wird.
SG Saalhausen/Oberhundem wählt Kirchhundem als Quali-Turnier
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Für eine Besonderheit sorgt die interkommunale Spielgemeinschaft aus Saalhausen und Oberhundem. „Die SG Saalhausen/Oberhundem will sich beim Gemeindepokal in Kirchhundem für das Kreishallenmaster qualifizieren und nicht in Lennestadt“, gab Hartmut Baßenhoff, Vorsitzender der Kreisfußballausschusses im Vorfeld bekannt.
Das Turnier ist der würdige Abschluss des Jubiläumsjahres der SF Albaum. Eine Premiere ist der Gemeindepokal auch für Stephan Ochsenfeld, dem Vorsitzenden des Gemeindesportverbandes. Beim Feldturnier im Sommer war er schon im Einsatz in Albaum. Nun auch in der Halle. „Wir hoffen, dass wir wieder so viele Zuschauer wie vor der Pandemie begrüßen können“, hofft Stephan Ochsenfeld. „Ich hoffe, dass an beiden Tagen 600 Zuschauer dem Turnier einen würdigen Rahmen geben werden“. Weiter sagte der Rahrbacher: „Jede Mannschaft hat technisch gut ausgebildete Spieler auf dem Parkett, mit hoher taktischer Disziplin. Ich denke, es ist alles offen. Von einem klaren Favoriten kann man nicht sprechen.“
1000 Euro an Prämien
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Der Hauptsponsor, die Sparkasse ALK, schüttet insgesamt 1000 Euro an Prämien aus. Der Sieger erhält 400 Euro und ist Ausrichter des Kreishallenmasters am Sonntag, 29 Januar. Hier sind dann die besten acht Hallenteams zu Gast, inklusive dem Titelverteidiger FC Lennestadt. Eine zusätzliche Motivation für alle Mannschaften.
Der große Favorit auf den Titel ist A-Kreisligist SV Rahrbachtal. Der Sieger vom 2019 sicherte sich damals das Double. Die Mannschaft des Rahrbacher Trainers Venhar Bivolaku ist als A-Kreisligist der klassenhöchste Verein im Turnier. Dennoch Vorsicht: Die Rundumbande, sowie ein schnelles Umschaltspiel kann immer zu einer Falle werden.
Drei Ex-Lennestädter treffen aufeinander
Eine besondere Note: Mit Marco Holterhoff (FC Kirchhundem), Steffen Hebbeker (SV Brachthausen/Wirme) und Venhar Bivolaku (SV Rahrbachtal) sind drei ehemalige Spieler des FC Lennestadt als Trainer im Einsatz. Ein Klassentreffen der alten Kameraden. „Wir haben verletzte und angeschlagene Spieler, die auf keinen Fall zum Einsatz kommen“, erklärte der Rahrbachtaler Trainer Venhar Bivolaku. „Der Gemeindepokal ist immer gut und lebt von der Rivalität der Mannschaften. Eine zusätzliche Motivation ist die Ausrichtung des Kreishallenmasters.“
Recht entspannt geht Kreisliga-B-Vertreter SV Brachthausen/Wirme den Budenzauber an. Die Mannschaft, die an der Grenze zum nördlichen Siegerland beheimatet ist, kam 2017 in den Genuss des 2:0-Endspielesieges über die SG Albaum/Heinsbeg und fuhr mit zwei Fan-Bussen zum Masters nach Attendorn. Nun ist es eine willkommene Unterbrechung der Meisterschaft. „Wir wollen Spaß haben und den werden wir haben“, verspricht Steffen Hebbeker, Spielertrainer von SV Brachthausen/Wirme, der weiß: „die Rundumbande sorgt für ein schnelles Umschaltspiel und wenn man nicht aufpasst, hat man sich schnell verzockt.“