Schüren. Acht Tore, ein gehaltener Elfmeter und eine überragende Moral - der Auftritt des FC Lennestadt beim BSV Schüren ist denkwürdig.
Zweimal zurückgelegen und zweimal zurückgekommen: Der Fußball-Westfalenligist FC Lennestadt bietet beim 4:4 (0:2) beim BSV Schüren eine spektakuläre Schlussphase.
Dieses Spiel werden die Zuschauer so schnell nicht aus ihren Gedächtnissen streichen. „Es war ein richtig gutes Auswärtsspiel meiner Mannschaft“, freute sich Jan Hüttemann, Trainer des FC Lennestadt über den späten Punktgewinn.
In der ersten Halbzeit nutzten die Schürener zwei Eckbälle, um durch Jonas Schneck (7.) und Lukas Meyer (20.) mit 2:0 in Führung zu gehen. „Das kam aus dem Nichts heraus“, ärgerte sich Hüttemann, dessen Mannschaft dennoch im Spiel blieb.
Nach der Halbzeit verkürzte Marvin Schulz mit einem Lupfer nach schöner Vorarbeit von Semih Baser auf 1:2. Im Gegenzug traf Schürens Mert Ergüven zum 1:3 aus Lennestädter Sicht. Wieder war es Schulz, der zum 2:3 traf, dieses Mal aus 16 Metern ins linke Eck.
Kevin Schulte: Elfmeter gehalten
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Nach 68 Minuten parierte Kevin Schulte einen Elfmeter, war aber gegen den Nachschuss zum 2:4 von Arif Et machtlos. Die Entscheidung? Mitnichten, denn die Lennestädter zeigten Moral und spielten weiter mutig nach vorne. Nach 83 Minuten war es dann Florian Friedrichs, der mit einem Heber aus spitzem Winkel zum 3:4 traf.
In der vierten Minute der Nachspielzeit fiel dann doch noch der Ausgleich. Dieses Mal war es Christien Klur mit einem fulminanten Schuss in den Winkel, der Jubelstürme auf Seiten der Lennestädter auslöste. Danach wurde nicht mehr angepfiffen.
„Heute ist sicherlich viel gegen uns gelaufen, aber wir haben mit einer tollen Moral immer wieder Antworten auf die Schürener Gegentore gefunden“, lobte Jan Hüttemann seine Mannschaft.
FC Lennestadt: Kevin Schulte, Christoph Hebbeker, Elias Butzkamm (87. Silas Haase), Christian Klur, Marvin Schulz, Sammy Eickelmann, Christian Schmidt, Florian Friedrichs, Bernie Lennemann, Jakob Vollmert (55. Dennis Krause), Semih Baser (55. Linus Witzel).