Attendorn. Rasant geht es am Samstag in der Attendorner Innenstadt zu. Erstmals seit Jahren findet wieder ein Radrennen statt.
Auch am Samstagabend saß Dominik Hennes noch auf seinem Rennrad, diesmal aber nur als Zuschauer. Wie viele andere verfolgte der junge Abteilungsleiter Radsport im TV Attendorn den Start des ersten Derny-Rennens. So etwas hatte es in der Attendorner Innenstadt noch nicht gegeben. Die rasende Fahrt der Radsportler hinter den leichten Motorrädern mit den ca. fünf PS starken Zweitaktmotoren ließ sich auch Pfarrer Andreas Neuser nicht entgehen.
Schon vor den beiden letzten Rennen konnte Dominik Hennes eine positive Bilanz ziehen. „Die Veranstaltung ist sehr gut angenommen worden, die Stimmung war gut“, freute sich Hennes über die Resonanz. Auch wenn die am Abend kühlen Temperaturen die ganz große Partystimmung beim Radsport-Comeback in der Hansestadt verhindert haben.
Premiere für Derny-Rennen in Attendorn
Zum ersten Startschuss am Nachmittag war Volkmar Kretschmer extra aus Reise gekommen. Der 80-Jährige gehörte zusammen mit Manfred Hennes zu den Gründungsvätern der TVA-Radsportabteilung. „Der Älteste startet die Jüngsten“, freute sich Uli Selter, der am Mittwochabend die große Sportgala moderiert hatte.
Schwager mit Heimsieg
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Auch Andreas Ufer hatte Grund zur Freude. Gleich bei seiner ersten Siegerehrung konnte der 1. Vorsitzende des TV Attendorn mit David Schwager einem Vereinskollegen gratulieren. Schwager hatte die Seniorenklasse 2 gewonnen. Im Amateurrennen waren Dominik Hennes und Daniel Kaufmann am Start. Trotz eines Handicaps ließ sich Hennes das Heimrennen nicht entgehen. Der Abteilungsvorsitzende war bei einer Trainingsfahrt von einem Auto angefahren worden und hatte sich die Hand gebrochen. Training war nur „auf der Rolle““ möglich. „Ich bin froh, dass ich durchgehalten habe“, war Rang 19 für den Abteilungsleiter nur zweitrangig.
Im Einsatz waren 60 Streckenposten und 20 andere Helfer. Tanja Hennes, die schon viele Heimrennen in Attendorn gewonnen hat, war diesmal in der sportlichen Leitung aktiv. „Selber zu fahren ist einfacher als zu organisieren“, sagte sie, bevor es zum nächsten Einsatzort ging. Wir berichten noch.