Elspe. Vergleichsweise „gute“ Nachrichten kommen vom SSV Elspe, der ja auch vom Hochwasser heimgesucht worden war.

Seit Montag Abend konnte beim Fußball-A-Kreisligisten wieder offiziell trainiert werden, die Kabinen seien „soweit sauber“, wie Fiete Hermes, gemeinsam mit Michael Thielmann Vorsitzender des Vereins aus dem „Wiesengrund“. Ins Klubhaus war Wasser eingedrungen und damit auch in die Umkleiden.

Trotzdem hatte der SSV Elspe am Montag nochmals einen Arbeitseinsatz anberaumt. Dann wurde jede Menge Müll und Dreck, der sich zwischen der Tribüne und dem alten Klubhaus angesammelt hatte, entfernt worden. Auch ein großes Zelt war vom Wasser in Mitleidenschaft gezogen worden. Fierte Hermes: „Das muss jetzt aufgebaut werden, damit es trocknen kann.“

Halberbrachter Hilfsangebot

Aber Fiete Hermes betont nochmals, dass das alles noch harmlos war gegenüber dem, was die Anwohner durchgemacht haben und noch durchmachen. „Das sind richtige Schicksalsschläge“, sagte er, „da standen Wohnungen total unter Wasser. In er Gasse, der St.-Jacobus-Straße und beim Schützenplatz haben sie alle mit sich zu tun. Aber wenn man dann zur Ahr schaut, wo es um Menschenleben geht und ganze Dörfer evakuiert werden müssen oder sogar ganz verschwinden, ist das erst recht schlimm.“

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Der Nachbar TuS Halberbracht, mit dem der SSV Elspe von der A- bis zur C-Jugend eine Spielgemeinschaft bildet, habe Hilfe angeboten. Hermes: „Die Halberbrachter haben uns signalisiert: Wir hatten noch relativ Glück, wenn wir euch helfen können, dann sagt was!“

Der FC Langenei/Kickenbach, auch direkt an der Lenne gelegen, ist offensichtlich davon gekommen. „Da hat unsere Zweite am Sonntag sogar schon wieder gespielt“, staunte Fiete Hermes. Die Langenei/Kickenbacher wehren Hochwasser mit einem Wall ab und der Maßnahme, den Platz höher gelegt zu haben. Auf dem Elsper Sportplatz wird auch bald wieder Normalität einkehren. Doch der Verein hat noch etwas Zeit, alles wieder herzurichten. Am kommenden Dienstag, 27. Juli,kommt der FC Finnentrop zum Freundschaftsspiel, und zwei Tage danach Halberbracht. Fiete Hermes ist zuversichtlich: „Bis dahin wird das auf jeden Fall gehen.“