Gerlingen. Ein gutes Testspiel zeigt der FSV Gerlingen gegen RW Lüdenscheid. Doch das vorzeitige Ende ist für einen Gerlinger schmerzhaft.

Unschönes Ende eines eigentlich guten Spiels: Am Dienstagabend musste das Testspiel zwischen dem Fußball-Westfalenligisten FSV Gerlingen und Landesligaaufsteiger Rot-Weiß Lüdenscheid 10 Minuten vor dem Ende von Schiedsrichter Marco Cremer abgebrochen werden.

Grund war die Verletzung des Gerlingers Tim Luca Daniel. „Nach einem Zusammenstoß mit dem Lüdenscheider Torhüter war er kurzzeitig bewusstlos. Da haben wir uns entschieden, das Spiel abzubrechen. Es war ja eh nicht mehr lange zu spielen“, erklärt Stefan Breuer, Trainer des FSV Gerlingen.

Mit dem Kopf vor die Brust geknallt

Es geschah in der 80. Minute als ein hoher Ball in den Lüdenscheider Strafraum flog. Tim Luca Daniel, Neuzugang der Gerlinger aus Erndtebrück wollte zum Kopfball hochgehen, gleichzeitig kam Lüdenscheids Schlussmann Jan-Niklas Reichel aus dem Tor heraus, um den Ball abzufangen. „Tim ist dann mit dem Kopf gegen die Brust des Torhüters geprallt und bewusstlos liegen geblieben“, schildert Breuer die Szene.

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Mit dem Rettungswagen ging es daraufhin ins Weidenauer Krankenhaus, wo Tim Luca Daniel die Nacht zur Beobachtung verbrachte. „Er hat abends noch in unsere Mannschaftsgruppe geschrieben, dass es ihm wieder gut gehen würde. Eine genaue Diagnose habe ich aber noch nicht bekommen. Deshalb weiß ich auch nicht, wie lange er ausfallen wird“, betont der Gerlinger Trainer.

Testspiel auf Augenhöhe

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Bis zum Abbruch hatte er ein gutes Spiel gesehen. „Beide Mannschaften haben auf Augenhöhe gespielt, das war schon gut anzusehen“, fasst Breuer die 80 gespielten Minuten zusammen. Luca Rademacher (49.) brachte den FSV in Führung, bevor die Lüdenscheider das Spiel innerhalb von acht Minuten drehten (64., 72.). Kurz vor dem Abbruch glich Steffen scheppe aus.