Hagen. . Die Partie bei TBB Trier ist für Phoenix Hagen ein Schlüsselspiel im Kampf um den Playoff-Einzug. Im Training stand Regeneration im Vordergrund. Denn das Wettkampf-Programm mit fünf Partien und zwei Wochen ist neu für das Team von Trainer Ingo Freyer.

Tempo, Tempo, Tempo: Bei Basketball-Bundesligist Phoenix Hagen agierte in den letzten Wochen ausschließlich in Höchstgeschwindigkeit - auch im Training. Nach der 95:100-Niederlage in Bonn trat Trainer Ingo Freyer allerdings auf die Bremse, denn das aktuell straffe Wettkampf-Programm mit fünf Partien in zwei Wochen ist neu für sein Team. „Regeneration steht ganz oben auf dem Zettel“, erklärte Freyer vor dem Gastspiel bei TBB Trier (Samstag, 20 Uhr). Ins Schlüsselspiel um den Playoff-Einzug sollen Davin White und seine Teamkollegen ausgeruht gehen.

Hagen nimmt aktuell Rang acht ein

Die Bedeutung der Partie zeigt schon der Blick auf die Tabelle. Hagen (30:28 Punkte) nimmt aktuell Rang acht ein, der den Tabellenzehnte Trier (26:30) gern noch erreichen würde. „Der Fokus liegt ganz auf diesem Spiel. Wenn wir da gewinnen, kann Trier uns nur noch sehr schwer einholen“, sagt Freyer, „das wäre ein Gegner weniger im Kampf um die Playoff-Plätze.“ Allerdings gelang Phoenix in drei Bundesliga-Jahren in der Trier-Arena noch kein Sieg. In den ersten Spielzeiten scheiterte man jeweils unglücklich knapp, vor Jahresfrist erlebte man eine böse 66:89-Pleite. Auch das Hinspiel verloren die Hagener mit 78:83, dabei konnten sie Barry Stewart (28 Punkte) überhaupt nicht kontrollieren. Der Guard war vor Saisonbeginn aus Gießen zum TBB zurückgekehrt, aus der Vorsaison waren Flügel Nate Linhart und Center Andreas Seiferth geblieben. Dazu kamen als Stammkräfte für den Aufbau Jarrett Howell, Bastian Doreth und Mathis Mönninghoff sowie unter dem Korb Brian Harper, Jermaine Bucknor und Vitalis Chikoko.

Als sehr systemlastig, geduldig und defensivorientiert agierende Mannschaft bildet Equipe von Coach Henrik Rödl quasi den Gegenentwurf des Phoenix-Stils. Doch Freyer sieht bei beiden Mannschaften durchaus Gemeinsamkeiten. „Trier will wie wir dem Gegner seinen Stempel aufdrücken“, sagt er, „tut das aber eben auf andere Art und Weise.“ Heute wird mithin entscheidend sein, welches Team seine Philosophie durchsetzen kann. Dabei müssen beide Kontrahenten ein Misserfolgs-Erlebnis verkraften: Die Gastgeber von der Mosel erlitten zuletzt beim 73:105 in Bremerhaven die höchste Saisonniederlage.

Sie konnten sich eine Woche auf Phoenix vorbereiten, besuchten gemeinsam das Hagener Gastspiel in Bonn. Dass das kein Nachteil für Phoenix sein muss, hofft Geschäftsführer Oliver Herkelmann: „Wir sind im Spiel-Rhythmus - und unsere Jungs sind heiß auf das Spiel.“