Hagen. . Nach der Mannschafts-Party am Montag reisen die Spieler von Phoenix Hagen zurück in ihre Heimatländer. Wer im August zurückkehrt, ist offen. Neben dem Trainergespann haben nur Zygimantas Jonusas und Edward Seward einen Vertrag. Wir liefern einen Personal-Überblick.
Eine Mannschafts-Party am Montag noch im „Galea“, dann reisen die Spieler aus dem Kader von Phoenix Hagen zügig in ihre Heimatländer zurück. Wer im August zurückkommt, ist - wie stets - weitgehend offen. Einen Vertrag für 2012/13 haben neben dem Trainergespann Ingo Freyer/Steven Wriedt nur Kapitän Zygimantas Jonusas und Edward Seward. Dass Seward indes einer von in der nächsten Saison in der Basketball-Bundesliga nur noch erlaubten sechs Ausländern im Kader sein wird, erscheint schwer vorstellbar. Mit deutschem Pass sähe das anders aus. Weitere Trends zeichnen sich ab, ein Überblick:
Davin White: Mit dem im Februar verpflichteten Spielmacher kam das Happy end, seine 17,3 Punkte im Schnitt sind in der Liga unerreicht. „Wir werden alles versuchen, ihn zu halten“, sagt Phoenix-Geschäftsführer Oliver Herkelmann, man habe ihm bereits ein „sehr ambitioniertes“ Angebot gemacht. Er wolle nach Europa zurückkommen, sagt White: „Ich liebe die Hagener Fans, nachdem meine erste Erfahrung in Serbien nicht so gut war. Aber die nächsten drei Jahre sind die auch entscheidenden meiner Karriere.“
Bernd Kruel: Nichts spricht gegen eine Vertragsverlängerung, der 35-Jährige hat eine ganz stabile Saison gespielt und wird noch dringend gebraucht. „Es gibt kaum einen deutschen Spieler, der seinem Team soviel gibt“, würdigt Herkelmann.
Tristan Blackwood: In der ersten Saisonhälfte ohne Selbstvertrauen, steigerte sich der defensivstarke Kanadier enorm, spielte zuletzt so lange wie sonst niemand. Ist vergleichsweise günstig, kann als Backup-Spielmacher ein Thema sein.
T.J. Carter: Lange der Hagener Go-to-Guy, im späteren Saisonverlauf traf er in entscheidenden Situationen aber zunehmend die falschen Entscheidungen. Pflegeleichter Typ und vielseitig einsetzbar. Eine Weiterverpflichtung ist nicht ausgeschlossen, falls etwa White als Spielmacher bleibt.
Adam Constantine: Ein extrovertierter Supertyp, der sich mit Dunkings und Kämpferherzen in die Herzen der Fans gespielt hat. Allerdings defensiv limitiert und auch im Angriff zuletzt kein Faktor mehr. Angesichts von Unsicherheiten um seine Knieverletzung ist eine Weiterverpflichtung eher unwahrscheinlich.
Dominik Spohr: Wenn er gebraucht wurde, brachte er viel Intensität. Bei verstärkter Deutschen-Quote wäre er ein guter Kandidat, dürfte auf mehr als die aktuell zehn Minuten Einsatzzeit hoffen. Ist allerdings unzufrieden mit seiner Spielzeit unter Freyer und scheint sich anderweitig orientieren zu wollen.
Jordan Hasquet: Steigerte sich, zeigte seine Qualitäten aber fast nur auswärts. Weiterverpflichtung als einer von nur sechs Importspielern unwahrscheinlich.
Brandon Brooks: Viel Talent, aber mindestens ebenso viel Phlegma, am Ende Streichkandidat. Wird in Hagen keine zweite Saison aktiv sein.
Max Rockmann: Spielte kaum eine Rolle, in der zweiten Saisonhälfte fast nur noch eingesetzt, wenn es um nichts mehr ging. Hat seinen Abschied schon angekündigt.
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.