Skanderborg/Herdecke. Seit ihrem Europameistertitel 2023 war Jasmin Flotow nicht mehr angetreten. Wie sie und das redletics-Team in Dänemark überzeugten:

Mit zehn Sportlern und drei Coaches machte sich ein großes Team des Herdecker Taekwondo-Vereins Redletics auf den Weg zu den Danish Open Poomsae in Skanderborg. „Die Danish Open sind eines der wichtigsten Turniere im europäischen Poomsae-Sport und in diesem Jahr sogar WM-Qualifikationsturnier für die A-Class“, erklärte Trainerin Lotta Merfeld, die das Team gemeinsam im Coach-Trio mit Fabian Haas und Mia Merfeld betreute. Neben den Kadersportlern Robin Schlickmann und Jasmin Flotow, die nach einer langen krankheitsbedingten Pause erstmals seit ihrem Europameisterschaftstitel im Team im November in Innsbruck wieder startete, konnte sich diesmal auch der Leistungsnachwuchs auf internationaler Ebene präsentieren.

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Robin Schlickmann war gleich in zwei Startklassen für den Landeskader der Taekwondo-Union NRW nominiert. Nachdem er letzte Woche in London bereits einen starken fünften Platz belegte, konnte er sich nun noch zwei Plätze weiter nach vorne kämpfen und nahm strahlend die Bronzemedaille entgegen. Genauso stark lief es im Team. In neuer Konstellation mit Kaderkollege Oliver Friske und Michael Bußmann aus Bayern zeigte er in einer anspruchsvollen Formenlosung sein Können. Hier gab es sogar Silber. Im Einzel fand Europameisterin Jasmin Flotow nach langer Pause nach der ersten Runde zu gewohnter Form zurück. Im Finale legte sie noch eine Schüppe drauf. Am Ende fehlten nur 0,1 Punkte zur Medaille, sie belegte Platz sechs. Ebenfalls Rang sechs gab es für Iris Roussel.

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Die dritte Medaille für redletics erkämpfte sich das Damenteam mit Annina Rosenhahn, Iris Roussel und Hannah Mieck. Nach vielen gemeinsamen Turnierstarts auf Nachwuchsebene zeigten die drei absolute Synchronität bei ihrem ersten Start auf so hoher internationaler Ebene. Für das Geschwisterpaar Ena und Henry Gertner ging es in der Klasse bis Blaugurt an den Start, sie zeigten im Finale zwei starke Formen und wurden ganz knapp hinter den Medaillenrängen Vierte. Henry, Ilias und Annina konnten im Einzel in ihrer jeweiligen Gürtel- und Altersklasse mit kräftigen Handtechniken überzeugen, durften sich über Platz fünf freuen.

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In der stark besetzten Paarklasse B bis 14 Jahre erkämpften sich Maira und Ilias einen der begehrten Finalplätze, belegten Platz sieben. Im Einzel verpasste Maira den Einzug in die nächste Runde um 0,5 Punkte, ähnlich lief es für Ena (10.) und Hannah (12.). Wie wichtig Ziele und Durchhaltevermögen sind, zeigt Christina Noack. Seit Anfang des Jahres nimmt sie an allen Turnieren teil und arbeitet so daran, die Nervosität in Fokus und Leistungsfähigkeit umzuwandeln. Bei den Danish Open schaffte sie mit zwei fehlerfreien Läufe im Finale einen starken achten Platz. „Wir sind stolz auf dich, Christina!“, betonte Lotta Merfeld. aki