Hohenlimburg. Bei Hohenlimburg 10 sorgte ein Platzverweis für Diskussionen. Grund war eine Aussage, die den Unparteiischen gar nicht schmeckte.
Im Fußballspiel zwischen dem SV Hohenlimburg 1910 und SF Ostinghausen kam es zu einer ungewöhnlichen Szene abseits des Spielfelds: Der Sportliche Leiter Murat Kaya wurde auf der Bank mit einer Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen. Wenn Betreuer Platzverweise erhalten, sind die Gründe für den Zuschauer oftmals erkenntlich. Doch das war diesmal anders.
Die erste Gelbe Karte erhielt Kaya nach 39 Minuten, weil er eine Entscheidung des Schiedsrichters Claas Steenebrügge mit einer abwinkenden Handbewegung kommentierte.
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Der zweite Vorfall ereignete sich eine Viertelstunde vor dem Ende, als Steenebrügge verlangte, dass die Zehner noch mehr als die vorhandenen Spielbälle korrekt an den Feldrand legen sollten. „Es lagen schon drei Bälle. Dann habe ich gesagt, der Ersatz-Keeper ist rein zum Aufpumpen. Aber der hat die Bälle in den Sack neben der Ersatzbank gelegt und saß dann wieder da”, berichtete Kaya und lacht. Mit anderen Worten: Der SV-Keeper ist der Bitte Kayas nicht korrekt nachgekommen, was Kaya wiederum nach eigener Aussage zunächst nicht mitbekommen hatte.
Platzverweis wegen angeblichen Täuschungsversuchs
Kurz darauf kam es zur Eskalation: Der Linienrichter intervenierte und der Schiedsrichter entschied schließlich auf Gelb-Rot wegen eines angeblichen Täuschungsversuchs. „Der Schiri ging weg und dann kam eine Anweisung von dem Linienrichter und dann hat er mir Gelb-Rot gezeigt, weil ich ihn angelogen hätte. Vielleicht hat ihn auch mein sarkastischer Spruch gestört, ob unser Torwart die Bälle gleich noch mit dem Mund aufpusten solle”, ärgerte sich Kaya.
Auch die Zuschauer waren verwirrt. Im Liveticker des Portals „Fupa“ war folgende Meldung zu lesen: „Erneut ist der Betreuer mit einer Situation nicht zufrieden. Es gibt Gelb-Rot. So richtig weiß keiner warum.”
Es wirkt wie einer der kleinlichen Platzverweise in dieser Saison, der aber auch keinen Rattenschwanz nach sich zieht. Kaya musste lediglich die letzte Viertelstunde der Partie hinter die Bande.