Hagen. Nur für ein heimisches Team aus der Handball-Landesliga war das Wochenende erfolgreich: Ein Absteiger zeigte aber trotz Niederlage Charakter.
Das Rennen um den Titelgewinn in der Handball-Landesliga ist quasi entschieden, denn Spitzenreiter Halingen hat die hohe Hürde in Siegen genommen und trifft bei drei Punkten Vorsprung auf Herdecke/Ende in den letzten drei Spielen nur noch auf künftige Bezirksligisten. Der Kampf um Rang drei hingegen ist wieder offen, denn Eintracht Hagen III hat den Rückstand auf Volmetals Reserve auf zwei Zähler reduziert.
VfL Eintracht Hagen III – SG Menden Wölfe II 38:34 (18:15). Obwohl die Gäste zur Wahrung ihrer letzten Chance auf den Ligaverbleib mit sechs Kräften aus dem Oberliga-Kader aufliefen und offensiv stark aufspielten, kassierten sie 38 Gegentore und stehen nach dieser Niederlage als Absteiger fest. Die Eintracht-Dritte war auch ohne den verhinderten Goalgetter Alexander Koshold kaum zu bremsen, wobei sich Youngster Julian Wojtek als elffacher Torschütze besonders hervortat. Mehrfach konnte der Gast durch Johannes Degenhardt (9), Dominik Flor (8/3) und Nick Surowka (6) Rückstände wie 11:14 und 15:19 wettmachen, aber als den Hagener ein 3:0-Lauf zum 27:23 (44.) gelang, hatten die Hönnestädter keine Antwort mehr. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Jetzt fahren wir mit viel Selbstvertrauen am Sonntag zum Derby nach Herdecke“, meinet Trainer Rico Gutschlag.
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VfL III: Drees (45. Guembri); Wojtek (11), Storch (7/4), Pallasch (4), Vaerst (4), Ingwald (4), Queckenstedt (3), Kobilinski (2), Pfeiffer (2), Heldt (1), Prokopec, Czerkawski, Gudduscheidt.
TV Olpe – TuS Volmetal II 26:18 (15:10). Mit einem Miniaufgebot von acht Feldspielern und einem Torwart hatten die Volmetaler beim noch um den Klassenerhalt kämpfenden TVO keine Chance. „Das Ergebnis sagt ja schon alles. 18 Tore sind absoluter Minusrekord für uns“, haderte Coach Ivan Jozinovic vor allem mit dem Fehlen eines gelernten Kreisläufers, war aber auch mit seinen Rückraumkräften nicht zufrieden. Olpe legte gleich energisch los (7:2), steckte auch die Rote Karte für J. Krause (16.) ungerührt weg und machte mit einem 6:0-Lauf zum 20:10 (36.) frühzeitig alles klar.
TuS II: Nöckel; Herzog (6), De. Domaschk (4), Binder (3/2), Schliepkorte (2), Leicht (1), Do. Domaschk (1), Schnepper (1). Dehler.
HSG Hohenlimburg – STV Bo-Riemke 27:33 (12:16). Die Hohenlimburger, bei denen Youngster Nils Lazin sein Talent mit sieben Toren andeutete, zeigten, obwohl schon als Absteiger feststehend, gegen den Ex-Verbandsligisten ihre Comeback-Qualitäten. Nachdem die Bochumer mit einem 5:0-Lauf ihre Pausenführung auf 19:12 (44.) erhöht hatten, erwischte das Team von Sascha Maystrenko eine tolle Phase, kam trotz der Roten Karte für Sebastian Marks binnen vier Minuten auf 18:19 heran und durfte durch Herbel nach 44 Minuten den 20:20-Ausgleich bejubeln. Allerdings hatte der Zwischenspurt viel Kraft gekostet. Die deutlich tiefere Bank bei der Teutonia war letztlich ausschlaggebend für den am Ende noch deutlichen Sieg. bg
HSG: Dauk, Kind; Lazin (7), Bauer (7/2), Sattler (4), Herbel (4), Wetzel (3/1), Synofzik (2), Thiel, Mossuto, Handwerker.