Essen. Dabei haben sie so lange mitgehalten: Der SV Haspe 70 hat gegen die ETB Miners hoch verloren. Doch es überwiegen positive Erkenntnisse.
Der SV Haspe 70 hat im ersten Playoff-Spiel in der 1. Basketball-Regionalliga einen Dämpfer hinnehmen müssen. Die 70er haben bei den ETB Miners, die als Tabellenerster in die Playoffs gegangen waren, zwar deutlich mit 85:108 (42:51) verloren. Doch die Leistung des SV, der von knapp 50 mitgereisten Haspern lautstark unterstützt wurde, war alles andere als schlecht.
„Im Endeffekt ist das Ergebnis viel zu hoch ausgefallen“, konstatierte der 1. SV-Vorsitzende Martin Wasielewski. Überfordert waren die 70er gegen die ETB Miners nämlich keinesfalls. Im Gegenteil: „Die Mannschaft hat bis zur 35. Minute sehr gut mitgespielt und war bis dato immer wieder dran auf acht oder sechs Punkte. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir in der ersten Hälfte auch mal kurz geführt haben“, befand der SV-Vereinschef.
- Harte Aufgaben für BBA und Haspe: Alle Infos zu den Playoffs
- Warum im VfL Bochum mehr Hagen steckt als in Phoenix
- Hagener (32) verkauft Hoodies und Caps mit besonderem Motiv
Sowohl im ersten als auch im zweiten Viertel zeigte Haspe eine starke Leistung, lag gegen den Favoriten zur Halbzeit aber mit 42:51 hinten. Vor allem Alejandro Rubiera Raposo (25) und Nino Vrencken (20) punkteten gegen Essen viel und hielten den SV entsprechend lange im Spiel: „Am Ende hat sich die Qualität von Essen aber durchgesetzt, sie hatten einfach eine längere und breitere Bank“, sagte Wasielewski.
Miners machen im letzten Viertel den Sack zu
Diese Erkenntnis des SV-Chefs lässt sich auch anhand der Statistik nachvollziehen: Allein Miners-Center Dzemal Selimovic kam auf elf Offensiv-Rebounds, Haspe als Team insgesamt auf neun. Hinzu kommen aus Hasper Sicht lediglich acht Assists. Zu wenig, um die Essener in ihrer Halle in Bedrängnis zu bringen. Im letzten Viertel, das Essen dann souverän mit 36:23 gewann, machten die Miners den Sack zu.
Ärgerlich aus Hasper Sicht: Jalen Fouda, einer der wichtigen SV-Akteure aus den vergangenen Wochen, hatte sich in der Vorwoche im Training leicht verletzt und fehlte am Samstag. „Der Rest der Truppe hat aber sehr gut gekämpft und wir freuen uns aufs Rückspiel am Freitag und gucken, was möglich ist“, sagte Wasielewski. Die 70er liegen in der Best-of-three-Serie nun mit 0:1 hinten. Bei einer weiteren Niederlage fliegt Haspe aus der Endrunde.
Haspe 70: Iloanya (8), Bambullis (12), Vrencken (20), Rubiera Raposo (25), Vasiliu, Krall (2), Dia (6), Omorodion (7), Nürenberg (3), Liebermann (2), Uhlenbrock, Eyimofe.