Hagen. Ein großer Klassenunterschied war hier nicht erkennbar: Der FC Hellas/Makedonikos verpasst im Kreispokal nur ganz knapp die Sensation.

Der Fußball-Bezirksligist FC Hellas/Makedonikos hatte im Kreispokal-Halbfinale zuhause die favorisierte TSG Sprockhövel aus der Oberliga am Rand einer Niederlage. Erst in der Nachspielzeit konnten die Gäste ausgleichen und damit das Elfmeterschießen erzwingen, das an Spannung kaum zu überbieten war. Das Spiel endete mit 11:12 (2:1, 2:2) n. Elfm. Hellas ist aus dem Pokal geflogen.

TSG hat mehr Ballbesitz

Nach dem 0:1, ein Schlenzer aus 20 Metern in den Winkel (27.), gelang Konstantinos Statharas schnell der Ausgleich (29.). Als Stylianos Mouratidis per Kopf den Eckstoß von Sofoklis Ioannidis zum 2:1 verwertete (38.), wurden die Hellas-Rufe immer lauter. Der große Klassenunterschied war nicht zu erkennen. Zwar hatte die TSG mehr Ballbesitz und zeigte sich oft cleverer, aber die kampfstarken Hagener standen kompakt, setzten mit schnellen Gegenangriffen immer wieder Nadelstiche und kratzten weiter an der faustdicken Überraschung.

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Auf Hellas-Torhüter Theodoros Kyriakidis war Verlass, der zwar das 2:2 (92.) hinnehmen musste, aber auch die letzte Chance der Gäste in der Nachspielzeit vereitelte (96.). Im anschließenden Elfmeter-Krimi zeigten sich beide Teams treffsicher, wobei Hellas/Makedonikos stets in Führung lagen, aber permanent den Ausgleich kassierten. Zum Schluss scheiterte ausgerechnet der starke Keeper am Gäste-Schlussmann, der wiederum den letzten Elfer zum 11:12 versenkte. Bitter für die Platzherren, die aber erhobenen Hauptes das Feld verlassen konnten. FC-Coach Christos Sampsonidis: „Schade, wir haben das extrem gut gemacht.“ kö