Bochum/Hagen. Lange gehörte es zur DNA Hagener Bundesliga-Teams, „Local Heroes“ im Team zu haben. Jetzt hat Ligarivale Bochum mehr Hagener Wurzeln:

Der Wiedereinstieg bei Basketball-Zweitligist VfL SparkassenStars Bochum fällt Jonas Grof auch deshalb so leicht, weil er dort viele Mitspieler gut kennt. Mit seinem langjährigen Kumpel Niklas Geske, mit dem er bei Phoenix Hagen bereits 2015 zusammen in der Bundesliga spielte, Daniel Zdravevski und Emil Loch spielen drei weitere aus der Hagener Talentschmiede stammende Profis beim VfL. Also deutlich mehr als bei Ligarivale Phoenix Hagen, denn erstmals in der langen, 1966 begonnenen Bundesliga-Historie am Traditionsstandort steht in der engeren Zehner-Rotation des Teams von Trainer Chris Harris in der ProA-Saison 2023/2024 kein einziger Spieler mit Hagener Wurzeln. Dabei gehörte es lange zur Hagener DNA, im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten neben vielen und häufig alljährlich wechselnden Importkräften vornehmlich aus den USA auch stets „Local Heroes“ im Team zu haben. Lediglich der auch für den Regionalligisten SV Haspe 70 auflaufende Doppellizenzler Jordan Illoanya hat in der laufenden Spielzeit ein paar Einsatzminuten erhalten.

Auch interessant

Die heutigen Bochumer Niklas Geske (links) und Jonas Grof spielten unter Trainer Ingo Freyer bei Phoenix Hagen in der Bundesliga.
Die heutigen Bochumer Niklas Geske (links) und Jonas Grof spielten unter Trainer Ingo Freyer bei Phoenix Hagen in der Bundesliga. © WP | Jörg Laube

„Dazu kann jeder denken, was er mag“, will sich Grof zu dieser Entwicklung bei seinem Ex-Klub nicht näher äußern. Für Harris und das aktuelle Phoenix-Team freue er sich über deren aktuellen Erfolg, sagt er. Und in der Sommerpause hoffe er wieder, sich wie stets gemeinsam mit anderen ehemaligen Hagenern wie Fabian Bleck oder Marcel Keßen beim Ex-Coach am Ischeland fit halten zu können. Nach seiner Rückkehr von der Weltreise hat Grof zunächst bei den Eltern gewohnt, nun mit Freundin eine neue Wohnung in Hagen bezogen. aki