Hagen. Mutmaßliche Fans des SV Hohenlimburg zündeten beim Fußballspiel außerhalb der Bezirkssportanlage Emst Pyrotechnik. Das sagt die Polizei dazu.
Beim Landesliga-Stadtderby zwischen der SpVg. Hagen 1911 und dem SV Hohenlimburg 1910, das die Elfer mit 1:0 für sich entschieden, kam es während der zweiten Hälfte zu einem Vorfall mit Pyrotechnik, der einen Polizeieinsatz nach sich zog. Mutmaßliche Anhänger des SV Hohenlimburg außerhalb der Sportanlage hinter einem Zaun und zündeten pyrotechnische Gegenstände. Die Personen waren einheitlich in schwarzen Jacken und Jeans gekleidet und teilweise vermummt. Die gerufenen Einsatzkräfte der Polizei konnte die Gruppe auf Höhe des anliegenden Hohenhofs stellen.
Verstoß gegen Sprengstoffgesetz
Laut der Pressestelle der Polizei Hagen wurden die Personalien der beteiligten Personen festgestellt. Gegen sie wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet. Darüber hinaus wurde eine Anzeige wegen Beleidigung erstattet, nachdem eine 55-jährige Frau, die während des Spiels für die Elfer als Ordnerin tätig war, aus der Gruppe heraus beleidigt wurde. Dies gab sie bei der Polizei zur Anzeige.
Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) bestraft eigentlich den Einsatz von Pyrotechnik, aber weil sich die mutmaßlichen Hohenlimburger Anhänger außerhalb der Sportstätte befanden, drohen dem SV 1910 verbandsseitig wohl keine Konsequenzen.
Handgreiflichkeiten im Westfalenliga-Duell
Zuletzt kam es vor drei Jahren beim Duell beider Mannschaften - damals noch in der Westfalenliga - zu Ausschreitungen und Handgreiflichkeiten auf dem Platz und auf der Tribüne zwischen Fans. Die Polizei musste einschreiten. Der Vorstand des SV Hohenlimburg erteilte damals einigen Anhängern ein Stadionverbot.