Herdecke/Wetter. Die HSG Herdecke/Ende II behauptet sich wie erwartet im Derby gegen die HSG Wetter. Dennoch zeigen sich beide Trainer unzufrieden.
Wie erwartet hat sich Tabellenführer HSG Herdecke/Ende II in der Handball-Kreisliga souverän gegen die HSG Wetter/Grundschöttel durchgesetzt. Das zeigt das Ergebnis von 33:22 sehr deutlich. Für HSG-Trainer Donald Böbel war das eine Pflichtaufgabe, nachdem seine Sieben zuletzt gegen die HSG ECD Hagen einen Dämpfer hinnehmen musste. Der Trainer des Tabellensechsten, Andreas Fieberg, hat ebenfalls eine Erkenntnis gewonnen.
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„Das Spiel gegen ECD war eine Warnung für uns“, sagt Böbel. Durch Vorteile in gleich mehreren Bereichen übernahm sein Team im Verlaufe des Spiels komplett die Kontrolle. Schnelligkeit, Athletik und die Tore waren entscheidend. Wetter kam zwar anfangs mit ordentlicher Deckungsleistung noch gut mit, um im schnellen Spiel nach vorne Tore zu erzählen. Doch es waren viele technische Fehler im Angriff, weshalb die Zahl der eigenen Tore aufseiten der Gäste immer wieder stagnierte. „Dann bricht irgendwann im Spielverlauf auch ein bisschen die Moral, das ist verständlich. Trotzdem darf das keine Entschuldigung sein. Gerade in einem Derby ist das nicht so schön, anzuschauen“, kommentierte Wetters Trainer.
HSG Wetter/Grundschöttel fehlen Kondition und Technik
Zumal es in den vergangenen Wochen lief. Doch gegen Herdecke war Wetter auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr druckvoll genug, es fehlte die Kondition und auch im 4:2-System gingen die Bälle daneben. „Meine klare Erkenntnis ist: Unter den ersten Vier oder Fünf der Liga haben wir nichts zu suchen in unserer Verfassung. Das ist dem einen oder anderen nicht bewusst. Aber das ist Fakt.“
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Herdeckes Deckung stand überwiegend stabil, Torhüter Marvin Hüser überragte nach Ansicht von Böbel und nahm viele Bälle weg. „Aus der Perspektive gesehen bin ich sehr zufrieden, wir haben unser Ding runter gespielt. Ich hatte nie das Gefühl, dass wir Spiel verlieren können“, so der Coach. Ihn ärgerte jedoch, dass seine Mannschaft in den Schlussminuten nachließ und sich auf dem großen Vorsprung ausruhte. „Wir haben in der Phase wieder Gegentore bekommen. Das ist für mich überhaupt nicht okay. Wenn wir gegen einen guten Gegner spielen, kann man schnell Tore bekommen und Punkte verlieren“, betont Böbel.
So haben sie gespielt
HSG Herdecke/Ende II - HSG Wetter/Grundschöttel 33:22
Herdecke: Hüser; Frischkorn (4), Förster (3), Bickel (2), Wettläufer (2), Jung, Barstadt, Heewig (7), Röbig (1), Kranefeld (1), Matthee (7/1), Nöckel (6).
Wetter: Zeschky (1), Wicher (3), von den Bergen, Chrost (4/1), Liebelt, Rüth (4), Warkowski (1), Wolff (2/1), Kahlhöfer, Kundt (1), J. Kreft (2), M. Kreft (4).