Hagen. Der TuS Volmetal erkämpft sich in einer packenden Handballpartie einen Punkt. Eintracht Hagen II gelingt ein überaus deutlicher Pflichtsieg.

Sowohl die Anhänger des TuS Volmetal als auch die des VfL Eintracht Hagen II waren mit den Heimauftritten ihrer Teams zufrieden. Für den TuS reichte es in einem packenden Verbandsliga-Match dennoch nur für einen Punkt, die U23 des VfL hingegen feierte in der Oberliga einen hohen Sieg.

Verbandsliga: TuS Volmetal – SuS Oberaden 25:25 (12:14). Die Zuschauer in der Sporthalle Volmetal standen auf und zollten ihrer Mannschaft durch lauten Beifall Respekt. Dabei hatten die „Taler“ l nicht etwa ihren Gegner aus der Halle geschossen, sondern sich gegen den SuS Oberaden durch ein 25:25 (12:14)-Unentschieden einen Punkt erkämpft. Das Feuer, welches lange Zeit in der TuS-Mannschaft gefehlt hatte und sich auch negativ auf den Support von den Rängen ausgewirkt hatte, ist im Volmetal neu entfacht. Eine Erkenntnis, die angesichts der zuletzt sportlichen Talfahrt viel wichtiger scheint als das Spielresultat, welches aus Sicht der Volmetaler zum Jahres-Heimauftakt auch besser hätte ausfallen können. „Dann weißt du, du hast eigentlich nichts verkehrt gemacht. Genau da wollen wir wieder hinkommen“, freute sich TuS-Trainer Jan Stuhldreher über die Standing Ovations.

Dann weißt du, du hast eigentlich nichts verkehrt gemacht.
Jan Stuhldreher, TuS-Trainer, über den Kampf seiner Mannschaft, der bei den Fans Anklang fand

Sportlich gesehen duellierten sich der Tabelle entsprechend zwei Teams auf Augenhöhe, von denen die Gäste die deutlich bessere Anfangsphase hinlegten. Nach 14 Minuten erhöhte Jan Ferkinghoff für den SuS auf 6:2 – Auszeit TuS. Danach fanden die Gastgeber immer besser rein und drehten das Spiel von 5:8 zur ersten Führung durch Routinier Thomas Faeseke auf 9:8 (22.). Nach einer starken Phase der Gäste vor der Pause gehörte der Beginn des zweiten Durchgangs aber wieder dem TuS.

Bis zum 20:17 (42.) hatten die Volmetaler das Gefühl, das Momentum auf ihrer Seite zu haben. Auch durch eine strittige Schiedsrichterentscheidung, als Robin Gerber im Gegenstoß gefoult wurde, ein Pfiff aber ausblieb, kippte das Momentum allerdings wieder. Was folgte, war eine offene und umkämpfte Schlussphase. In Unterzahl beim Stand von 25:25 wehrten die Volmestädter den letzten SuS-Angriff ab, ehe Noah van Wieringen sogar noch die Chance auf den Last Second-Sieg vergab und eine alles in allem gerechte Punkteteilung stand.

TuS Volmetal: Witt, Müller; Albrecht (4), Luther (2), Makowiecki, van Wieringen, Oberste, Gerber (1), Altenbeck, Figge (5/5), Rieke, Kandolf (2), Faeseke (6), Heidemann (5).

VfL-Coach Trainer Alexander Zapf stimmt seine Mannschaft ein.
VfL-Coach Trainer Alexander Zapf stimmt seine Mannschaft ein. © WP | Michael Kleinrensing

Oberliga: VfL Eintracht Hagen II – TG Hörste 44:27 (22:13). Nur rund eine Viertelstunde hatte es gedauert, bis die Zweitvertretung des VfL Eintracht ihrem Gegner schon vorentscheidend auf 13:5 enteilt war. Damit waren jegliche Hoffnungen der Gäste auf eine Sensation zunichtegemacht, am Ende fuhren die Hagener im ersten Spiel der Rückrunde einen lockeren 44:27-Sieg über den Drittletzten TG Hörste ein. VfL-Trainer Alexander Zapf relativiert das Ergebnis, welches den bisher höchsten Saisonsieg bedeutet: „Die Jungs haben das trotz eines Rumpfkaders sehr stark gemacht. Aber das ist nicht der Maßstab, der in der Liga vorherrscht, sondern Pflichtsiege, die man einfahren muss.“

Beim 19:9 (26.) durch Jonas Queckenstedt waren die Hagener ein erstes Mal zweistellig in Front. Besonders ohne große Mühen in der Offensive spielte das Zapf-Team im restlichen Spielverlauf ihren Stiefel runter, 44 erzielte Treffer sprechen für sich. Kurz nach dem Seitenwechsel gab es noch einen erfreulichen Moment aufseiten der Hagener. Linksaußen Lorenz Schlotmann konnte im ersten Saisonspiel auch direkt seinen ersten Treffer zum 25:13 (34.) erzielen. Zudem stachen Moritz Bökenkamp und Torwart Wesley Umejiego durch gute Leistungen hervor, die anderen Spieler haben laut Zapf ihren „Dienst nach Vorschrift“ voll erfüllt.

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Am kommenden Wochenende wartet wieder eine ganz andere Aufgabe auf den VfL, wenn man bei der TSG Harsewinkel gastiert. Durch ein 22:22 hat die TSG dem bis vor dem Spieltag mit den Hagenern punktgleichen VfL Gladbeck einen Punkt abgeluchst und sieht sich daher in bestechender Form.

VfL Eintracht Hagen II: Schmidt, Umejiego; Pallasch (3), Schlotmann (1), Knutzen (1), Bökenkamp (2), Meier (7), Panisic (5), Funke (4), Queckenstedt (1), Ingwald (9/7), Kister (5), Quittmann (5), Schneider (1).