Dortmund/Herdecke. Auf das Warsteiner Hallenmasters hatte sich der FC Herdecke-Ende IVsehr gefreut. Nach zwei Knochenbrüchen sieht das anders aus:
Sie traten mit reichlich Vorfreude an und durften sogar zwei Tage mitspielen, ihre Fans gestalteten für den ersten Hallen-Auftritt des FC Herdecke-Ende IV eigens Plakate. Doch der Ausflug des Fußball-C-Kreisligisten zum Warsteiner Hallenmasters wurde von zwei schweren Verletzungen geprägt. „Es war ein bitterer Samstag“, sagte Spielertrainer Rasmus Brede, nachdem das ohnehin durch zwei Kreuzbandrisse und zwei Schulter-Luxationen in der Hinrunde gebeutelte Team zwei weitere langwierige Ausfälle hinnehmen musste: Torwart Till Passareck (Nasenbeinbruch) und Massimo Vinci (Schlüsselbeinbruch) müssen operiert werden und fallen lange aus.
Auch interessant
Auch interessant
Auf ihren erstes Indoor-Auftritt überhaupt - und das auch noch beim größten Hallenturnier der Region - hatten sich die Herdecker sehr gefreut, von laustarkem und kreativen Anhang wurde der C-Kreisligist zur Vorrundengruppe nach Dortmund begleitet. Und vor allem nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen A-Ligist BV Brambauer, für den Jonathan Pohö und Massimo Vinci sorgten, war die Stimmung super. Doch zu Beginn des zweiten Spiels gegen den VfL Schwerte U23 (0:1) verletzte sich Torwart Till Passareck nach „Blutgrätsche“ schwer an der Nase und musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. „Ein Riesendämpfer für unser Team“, sagte Brede, „und es sollte noch schlimmer kommen.“ Denn auch Massimo Vinci verletzte sich am Schlüsselbein, muss operiert werden.
Auch interessant
Auch interessant
So unterlagen die Ender auch gegen Westfalia Wethmar (0:4), Türkspor Dortmund 2000 II (1:2) - hier trat Luca Wollbaum - und Westfalia Dortmund 2022 II (0:4), erst im letzten Gruppenspiel konnte man Bezirksligist TuS Eichlinghofen (1:1) dank eines Treffers von Yannik Grapentin ein 1:1-Remis abtrotzen. „Auch wenn wir noch einen Punkt holen konnten, war wenig Freude da“, räumte Brede angesichts der Verletzungen ein. Als knapper Gruppenletzter war der FC Herdecke-Ende IV auch eigentlich ausgeschieden, doch nach dem Rückzug von Westfalia Wethmar konnte man doch am Sonntag wiederkommen und die Qualifikationsrunde spielen.
Das taten die Ender mit verändertem Kader, nur ein Akteur gab an beiden Tagen Vollgas. „Max König hat in allen Partien großartig für uns gespielt“, sagte Brede, der aber betonte: „Wir waren vor allem froh über das nach Samstag eingeführte Grätschverbot in der Halle. Leider kam es für unseren Keeper und zahlreiche weitere Spieler aller Teams zu spät, sodass der Samstag von harten Fouls, Verletzungen und fragwürdigen Regelauslegungen geprägt war.“ Am Sonntag konnten die Ender immerhin noch einen 1:0-Sieg gegen den MSV Dortmund II einfahren (Torschütze Jens Fiedler), gegen BV Brambauer III (0:2), Tamilstars Dortmund (1:3), Westfalia Dortmund 2022 (1:3) und BV Brambauer I (0:5) unterlag man dagegen, Paul-Casper Stracke erzielte beide Tore. „In der Halle waren wir jetzt genug und freuen uns, endlich wieder aufs Feld zu kommen“, sagte Rasmus Brede. Bereits am Freitag tritt man um 19.30 Uhr bei Portugal Witten an.