Hagen/Schwelm. Die Landesliga-Handballer vom TuS Volmetal haben einen neuen Trainer: Yannick Brockhaus kehrt zu seiner alten Wirkungsstätte zurück.

Die Landesliga-Handballer des TuS Volmetal II haben einen neuen Coach für die Spielzeit 2024/25. Nach der kurzfristigen Trennung von Frank Mack übernimmt mit dem früheren Drittliga-Spieler Yannick Brockhaus ein bekanntes Gesicht ab Sommer das Ruder bei der zweiten Mannschaft der Taler. „Yannick ist die ideale Besetzung für den Trainerposten bei unserer Reserve“, freut sich Volmetals sportlicher Leiter Tim Schneider. „Er kennt den Verein, das Umfeld und hat mit vielen Jungs aus dem aktuellen Landesliga-Kader zu Drittligazeiten selbst zusammengespielt. Außerdem bringt er mehrjährige Coaching-Erfahrung aus Schwelm mit.“

Mit seiner Zusage kehrt der 34-jährige Hagener also zurück zu alter Wirkungsstätte: Bereits in den Spielzeiten 2016/17 und 2017/18, beide letztlich vom erfolgreichen Klassenerhalt gekrönt, wirbelte „Brocki“ beim damaligen Drittligisten zwei Jahre lang auf der Position im mittleren Rückraum. Anschließend wechselte der quirlige Handballer zu RE Schwelm, wo er zunächst als Spieler, dann als Spielertrainer, die Fäden zog.

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Aktuell betreut Brockhaus noch gemeinsam mit Kevin Kliche und Björn Rauhaus die Schwelmer, die sich nach einem enttäuschenden Saisonstart von Trainer Adnan Kulovic getrennt hatten. Für Brockhaus und seine Mitstreiter ist es das zweite Engagement als Spielertrainer bei der Roten Erde. Gemeinsam schaffte das Trio in dieser Saison die Wende und den Sprung ins obere Tabellendrittel der Landesliga.

Führen aktuell als Spielertrainer RE Schwelm an: Yannik Brockhaus (links) und Björn Rauhaus. Es ist das zweite Engagement der beiden Handballer auf der RE-Bank.
Führen aktuell als Spielertrainer RE Schwelm an: Yannik Brockhaus (links) und Björn Rauhaus. Es ist das zweite Engagement der beiden Handballer auf der RE-Bank. © Schwelm | Michael Scheuermann

Landesliga: Volmetal II will oben angreifen

Nach sieben Jahren in der Kreisstadt zieht es den Familienvater aber nun zurück ins Tal. „Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung und auf das Wiedersehen mit vielen Freunden und alten Bekannten“, so Brockhaus nach Vertragsunterzeichnung. „Mein Ziel für die Saison 2024/25 ist es, mit einem starken Kader in der Landesliga wieder oben anzugreifen“, erläutert er.

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Brockhaus betont, dass dieser Schritt keine Entscheidung gegen Schwelm, sondern viel mehr für seinen ehemaligen Verein aus Hagen-Dahl sei. „Die Trainerposition in Volmetal ist eine tolle Chance. Nach sieben Jahren ist es für mich auch an der Zeit für einen Tapetenwechsel“, sagt der TuS-Rückkehrer, der im Volmetal aber nicht mehr selbst spielen wird, sondern sich vollständig auf den Trainerposten konzentrieren will.

Entscheidung zum Wohl der Familie

Die Entscheidung, die Handballschuhe nach rund drei Jahrzehnten an den Nagel zu hängen, ist dabei wohlüberlegt. „Ich hatte das Glück, ohne eine wirklich schwere Verletzung geblieben zu sein. Dabei soll es bleiben, die Entscheidung fällt auch zum Wohle meiner Familie.“

Die Schwelmer haben indes bereits eine Lösung für die Zeit nach dem kommenden Sommer parat: Mit Marc Lauritsch übernimmt sein ehemaliger Coach das Traineramt in Schwelm, womit Brockhaus seinen aktuellen Verein gut aufgestellt sieht. „Die Tatsache, dass die RE für die Zukunft mit Marc bestens gerüstet ist, hat mir bei meiner Entscheidung ein gutes Gefühl gegeben“, sagt Brockhaus.