Herdecke. Das „Who is Who“ des Mädchenfußballs trifft sich am Wochenende in Herdecke. Allen voran Borussia Dortmund mit heimischen Aktiven:
Dreimal Silber gab es beim Comeback vor Jahresfrist, jetzt dürfte es noch ein bisschen mehr sein. Mit insgesamt sieben Teams starten die Fußballfrauen und Mädchen der TSG Herdecke beim „Continentale-Dewinski-Girls Cup 2024“ am Wochenende in der Bleichsteinhalle - und wollen zumindest in einem der vier Turniere ganz vorn landen. „Wenn man dreimal Zweiter wird, wäre es schön, wenn mal ein erster Platz dabei ist“, sagt Markus Requardt, Klubchef und Mädchentrainer der TSG. Allerdings gibt es, wenn sich das „Who is Who“ des Mädchenfußballs der Region in Herdecke trifft, auch starke Konkurrenz. Nicht nur durch die neu gegründeten Überfliegerinnen von Borussia Dortmund.
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Das gilt gerade für die B-Juniorinnen, die den „Girls Cup“ am Sonntag ab 14.15 Uhr beschließen. „Das ist schon ein illustres Feld“, weiß Requardt, der das Herdecker Team gemeinsam mit Michael Althoff betreut und Mitte Dezember mit ihm in Hohenlimburg den Kreismeistertitel gewann. Im Februar dürfen die TSG-Mädchen um die Hallen-Westfalenmeisterschaften mitspielen. Am Bleichstein treffen sie in der Vorrunde im zweiten Spiel um 15.03 Uhr auf den prominentest möglichen Gegner: Borussia Dortmund, neu gegründetes B-Juniorinnenteam und mit einem Torverhältnis von 117:0 bei neun Siegen in seiner Kreisliga an der Spitze und jüngst Dortmunder Kreispokalsieger geworden, kommt erstmals zum „Girls Cup“. Mit Co-Trainerin Annika Billig aus Wetter, in den letzten beiden Jahren als Spielerin mit den BVB-Frauen in Bezirks- und Landesliga aufgestiegen, und Lotta Althoff, die im Sommer von der TSG zum BVB wechselte, hat Dortmund auch zwei heimische Akteurinnen im Kader. Und die Mannschaft dürfte nicht allein kommen. „Ein, zwei Fanclubs des BVB haben sich angekündigt“, weiß Requardt, dass auch die Mädchen nie ohne Fan-Unterstützung spielen. Der SV Bommern 05, zu dem die im Sommer aufgelöste Mannschaft des FC Wetter gewechselt ist, und der ASC Leone aus Dortmund komplettieren die Vorrundengruppe A. In der Gruppe B sind mit Westfalia Hagen und dem LFC Laer aus Bochum zwei Kreisliga-Spitzenreiter vertreten, mit dem Wambeler SV und dem TuS Grünenbaum zudem die beiden einzigen Bezirksligisten im Feld. Alle Plätze werden ausgespielt, das Finale - und damit der Abschluss des zweitägigen „Girls Cup“ - ist am Sonntag um 17.51 Uhr angesetzt.
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Eröffnet wird der Budenzauber am Samstag um 9.30 Uhr von den C-Juniorinnen. Hier bekommt es die TSG Herdecke, die bei der Kreismeisterschaft in Hohenlimburg jüngst den Titel nur durch die etwas schwächere Tordifferenz verpasst hat, in der Vorrunde mit ASC Leone, SF Westfalia Hagen, SV Berghofen und Tus Grünenbaum zu tun, während die zweite Herdecker Mannschaft in Gruppe B auf LFC Laer, SV Titania Erkenschwick, TV Brechten und Wambeler SV trifft. Im Endspiel ab 14.30 Uhr wird der Turniersieger ermittelt. Ebenfalls morgens sind die D-Juniorinnen aktiv. Am Sonntag ab 9.45 Uhr spielen LFC Laer, Kreismeister SV Hohenlimburg 1910, SpVg Berghofen, TSG Herdecke I in Gruppe A sowie SF Westfalia Hagen, .SV Hohenlimburg 1910 II, TSG Herdecke II und TuS Eichlinghofen in Gruppe B, das Endspiel ist um 13.21 Uhr angesetzt.
Bereits Hallen-Erfahrung haben die Frauen der TSG Herdecke, die bei der Vorrunde der Dortmunder Stadtmeisterschaften antraten (wir berichteten). Die B-Kreisliga-Mannschaft von Andreas Wiegand und Patrick Nahus tritt mit zwei Teams bei der Nachmittag- und Abendschicht des „Girls Cup“ am Samstag ab 15.30 Uhr an. TSG I) bekommt es mit den Bezirksligisten FC SW Silschede und TuS Eichlinghofen sowie FFC Lüdenscheid und Wambeler SV aus der Kreisliga A - also durchweg klassenhöheren Teams - zu tun. TSG II trifft auf ASC Leone, Bezirksligist SV Bommern, SpVg. Hagen 1911 und Tus Grünenbaum. Schon die Gruppenrunde im Zehner-Teilnehmerfeld zu überstehen, wird so für beide Herdecker Mannschaften nicht einfach. Der Turniersieger wird um 20.35 Uhr ermittelt.
Für die TSG Herdecke ist der „Girls Cup“ nach einem höchst erfolgreichen Jahr 2023, in dem der Nachwuchs zwei Kreispokale und einen Kreismeister-Titel gewann, ein Turnier, mit dem man sich erneut als führende Kraft im heimischen Mädchenfußball präsentiert. Die Resonanz auf den „Budenzauber“, der in diesem Jahr von 33 auf 36 teilnehmende Mannschaften ausgeweitet wurde, ist sehr groß. „Es hätte auch noch genug andere Interessenten gegeben“, weiß Markus Requardt. Doch dann hätten zwei Turniertage nicht ausgereicht.